Wetterauer Freie Demokraten fordern schnelle Digitalisierung der Schulen
Für die FDP-Fraktion im Wetterauer Kreistag wird in der Digitalisierung der Schulen im Kreis seit Jahren zu wenig getan. Kreidetafeln, nicht vorhandener Breitbandanschluss und fehlende WLAN-Netzwerke prägen das Bild an den hiesigen Schulen.
Im Rahmen des Digitalpaktes erhält der Wetteraukreis in naher Zukunft ein Kontingent in Höhe von 19.677.219 Euro ausgeschüttet, um die technische Ausstattung, die pädagogische Unterstützung, die Lehreraus- und Fortbildung sowie die Medienkompetenz und den Jugendmedienschutz voranzutreiben.
„Obwohl die Bildung wesentlich über die Zukunftschancen der Wetterauer Schülerinnen und Schüler bestimmt, wird sie von staatlicher Politik, insbesondere hinsichtlich der Digitalisierung, vernachlässigt. Wir Freie Demokraten wollen das schnell ändern. Wir wollen die Chancen der Digitalisierung für individuelles, effizientes und motivierendes Lernen nutzen“, so der ehemalige Justizminister und aktuelle Landtagsabgeordnete Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, der für die Liberalen auch im Wetterauer Kreistag sitzt.
Aus diesem Grund stellten die Wetterauer Liberalen nun im Kreistag eine Anfrage an die Kreisspitze und erwarten klare Antworten auf Ihre Fragen. Sie wollen beispielsweise wissen, inwiefern der Digitalpakt jetzt schon Gegenstand der Planung für die künftige Ausstattung von Schulen ist. Auch fragt die FDP-Kreistagsfraktion, wie der Kreis die eigene Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt einschätzt und inwiefern der Kreis die aktuelle Internetanbindung der Schulen im Kreis als ausreichend bewertet. Zudem erwarten sie eine Antwort darauf, welche Schulen über keine Breitbandanbindung beziehungsweise welche Schulen über kein internes WLAN-Netzwerk verfügen und ob diese Missstände behoben werden sollen.
„Der Zustand der Schulen spiegelt auch immer die Wertigkeit wider, die wir unseren Kindern und Jugendlichen entgegenbringen. Es muss gelingen, unsere Schulen Schritt für Schritt zu verbessern, um moderne und technisch gut ausgestattete Schulen im Landkreis herzurichten. Die rund 19,5 Millionen Euro, die dem Landkreis zufließen, müssen sinnvoll eingesetzt werden, denn die Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Der Digitalpakt darf nur der Anfang einer Digitalisierungsoffensive an unseren Schulen sein“, so der liberale Landtagsvizepräsident Hahn abschließend.