Peter Heidt: Stärkung europäischer Produktionsstandorte bei Medikamenten und Grippe-Impfstoffen
Der Wetterauer FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt stellt fest: „In der Wetterau ist Grippe-Impfstoff aktuell Mangelware.“ Viele Bürgerinnen und Bürger, die sich seit Jahren im Herbst impfen lassen, müssen derzeit auf ihre Impfung warten. Die Bundesregierung hat zwar in diesem Jahr über 26 Millionen Dosen Grippe-Impfstoffe besorgt, mehr als in den Jahren zuvor. Dennoch kann es derzeit immer wieder zu vorübergehenden Lieferengpässen kommen, auch weil nicht alle Chargen gleichzeitig ausgeliefert werden können. So warten Hausärzte und Apotheken immer wieder tagelang auf Nachschub bei Grippe-Impfstoffen und anderen Medikamenten.
„Die Produktion von Impfstoffen und anderen Medikamenten wurde ins Ausland ausgelagert. Auch dadurch kommt es bei vielen Arzneimitteln immer wieder zu Lieferengpässen, nicht nur beim Grippeimpfstoff“ so Heidt. Bereits im Mai 2020 hat deshalb die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag die Bundesregierung aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, die die Versorgungssicherheit mit wichtigen Arzneimitteln sichern (Deutscher Bundestag, Drucksache 19/18931). Die Herstellung von Wirkstoffen sollte wieder in Europa erfolgen.
Auch die EU-Kommission will die europäische Pharmaproduktion stützen und setzt sich für ein gemeinsames europäisches Vorgehen ein, damit die Versorgung Europas mit Arzneimitteln gesichert bleibt. Eine entsprechende EU-Pharma-Strategie ist derzeit in Planung.
„Die Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln ist ein hohes Gut. Die FDP im Deutschen Bundestag setzt sich dafür ein, Lieferengpässe durch ein Zurückholen der Produktion nach Europa zu minimieren.“ betont Peter Heidt. Auch müsse man zukünftig die Produktionsstandards stärker berücksichtigen, Qualität und Lieferverlässlichkeit seien entscheidend. „Das Ziel muss die kontinuierliche Verfügbarkeit von Arzneimitteln sein. Es gilt, den Produktionsstandort Deutschland und Europa zu stärken. Damit wird unsere Abhängigkeit von außereuropäischen Staaten geringer und unsere Versorgung mit Medikamenten bleibt gesichert.“, ergänzt Heidt.