Wetterau besucht „Mudda Natur“ in Wölfersheim – Quinoa aus heimischem Anbau

FDP Wetterau besucht „Mudda Natur“ in Wölfersheim – Quinoa aus heimischem Anbau
Eine Delegation der FDP Wetterau besuchte das junge Unternehmen „Mudda Natur“ in Wölfersheim-Wohnbach. Teilgenommen haben der Fraktionsvorsitzende der FDP im Wetterauer Kreistag, Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn, sowie die Kreistagsmitglieder Peter Heidt, Jochen Ruths, Julia Raab und Andrea Rahn-Farr und der Ortsvorsitzende Nidda, Uwe Luprich und Johannes Nickel.
Gründer und Landwirt Johannes Grenzebach stellte den Betrieb und seine Produkte vor. Munda Natur baut auf Flächen in der Wetterau und darüber hinaus Quinoa an. Quinoa wird oft als „Pseudogetreide“ bezeichnet, da es botanisch kein echtes Getreide ist. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südamerika, wächst inzwischen aber auch erfolgreich in Europa – und sogar in der Wetterau.
Im Oktober 2024 präsentierten die Gründer Johannes Grenzebach und Simon Weiss ihr Quinoa-Start-Up Mudda Natur in der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“. Dort überzeugten sie gleich mehrere Investoren mit ihrer Idee eines in Deutschland angebauten, bitterstofffreien Quinoas – Rohprodukte, Verarbeitung und Vertrieb liegen in eigener Hand. Besonders spektakulär: Es kam zu einem Doppel-Deal mit den Investoren Judith Williams und Tillman Schulz. Jeder der beiden sicherte sich 10 % der Firmenanteile für 150.000 Euro, sodass insgesamt 300.000 Euro in Mudda Natur investiert wurden. Durch diesen Erfolg gewann Mudda Natur erhöhte Aufmerksamkeit im Lebensmittelhandel: Die Quinoa-Produkte wurden nach dem TV-Auftritt in mehreren Supermarktketten gelistet. Sehr erfolgreich ist auch der Verkauf der Produkte über den eigenen Online-Shop.
Beliebt und wichtig ist Quinoa im Rahmen einer glutenfreien Ernährung. Neben klassischer Quinoa bietet das Unternehmen auch Nudeln, Pops, Flocken, Mehl und fertige Gerichte an. „Das Engagement des jungen Betriebsleiters ist beeindruckend und das Fachwissen, welches er im Studium und in der Praxis zu Quinoaanbau und -verarbeitung gesammelt hat, ist einzigartig. Damit stellt sich der Betrieb auch auf veränderte Klimabedingungen ein ,“ findet Kreistagsabgeordnete Andrea Rahn-Farr, die als Vorsitzende des Regionalbauernverbands Wetterau/Frankfurt mit der Materie vertraut ist.
Beim Rundgang informierten sich die Liberalen über Anbau, Verarbeitung und Vermarktung der Produkte. Johannes Grenzebach erläuterte die Idee, regionale Wertschöpfung mit innovativen Lebensmitteln zu verbinden. Julia Raab bemerkte dazu: „Dieses Produkt steht für regionalen, innovativen Anbau – ein Beweis, wie wir mit Kreativität und Verantwortung dem Klimawandel begegnen können.“
Interessant ist auch die Geschäftsstrategie von Mudda Natur, die durch die Zusammenarbeit mit Servicepartnern und Dienstleistern ihr Geschäft stark ausweiten können. Der Präsident des hessischen Handelsverbands, Jochen Ruths, schätzt das so ein: „Wieder einmal zeigt sich, wer seine Kompetenzen und Schwächen kennt, kann durch gezieltes Auslagern von Prozessen einerseits und Verbessern der selbst verantworteten Aufgaben andererseits sehr erfolgreich sein.“
„Aus der Wetterau kommen immer wieder innovative Ideen von kreativen Unternehmern“, lobte Jörg-Uwe Hahn den Mut, in der Wetterau ein solches Projekt umzusetzen.
Die FDP Wetterau bedankt sich bei Johannes Grenzebach für die Einblicke in das Unternehmen und wünscht weiterhin viel Erfolg.
Foto v. l. n. r..: Peter Heidt, Jochen Ruths, Andrea Rahn-Farr, Johannes Grenzebach, Jörg-Uwe Hahn, Johannes Nickel, Uwe Luprich und Julia Raab