Wechsel im Vorsitz der FDP in Friedberg
Wechsel im Vorsitzen der FDP in Friedberg
Ralf Maurer: „Ich will die Basis der FDP in Friedberg stabilisieren und weiter ausbauen.“
Achim Güssgen-Ackva verabschiedet sich nach 40 Jahren aus dem Vorstand der Liberalen in der Kreisstadt
Die Friedberger FDP hat einen neuen Vorsitzenden: Ralf Maurer, 30 Jahre, Kaufmann und beruflich als Betriebsleiter von Autobahnraststätten, auch in der Wetterau, tätig. Er wurde im Rahmen einer Mitgliederversammlung einstimmig gewählt. „Ich will die Basis der FDP in Friedberg stabilisieren und weiter ausbauen. Wir leben in einer Zeit, in der die anderen Parteien vor allem auf staatliche Lösungen und ein bevormundendes Mikromanagement bis ins private Leben setzen. Ich stehe mit der FDP auch bei uns weiterhin für Selbstverantwortung, die Anerkennung von Leistungsbereitschaft und das private Engagement“, so der neue Vorsitzende.
Achim Güssgen-Ackva hat den Vorstand, dem er in verschiedenen Funktionen, vor allem als Vorsitzender, seit 1981 angehörte, verlassen. „Ich hatte das seit einiger Zeit vor. Die personelle Basis soll verbreitert werden. Jetzt war der richtige Zeitpunkt. Herr Maurer ist ein junger Mann, er wird auch Menschen aus seiner Generation eher ansprechen als ich das kann. Ich hätte nie gedacht, dass aus der Mitwirkung im Vorstand 1981 am Ende 40 Jahre werden. Mein Ausscheiden aus dem Vorstand soll dem neuen Vorsitzenden vor allem die Freiheit geben, die er braucht, um die lokale Partei zu führen. Ich hatte diese Freiheit auch. Da sollte man nicht als ‚der Alte vom Berge‘ dabeisitzen und am Ende vielleicht das Gefühl vermitteln, das man es doch besser wisse. Das wäre schädlich. Ich werde in diesem Jahr 64, da kann und sollte man auch die eine oder andere Aufgabe an Jüngere abgeben.“
Für den Vorstand der Friedberger Liberalen dankte Dr. Jochen Meier dem scheidenden Vorsitzenden für die lange Zeit im Ehrenamt, die neben den Aufgaben in Friedberg eine lange Mitarbeit im Kreisvorstand der FDP, Delegiertenmandate zum Landesparteitag der FDP auch zwei engagierte Kandidaturen im Wahlkreis für den Deutschen Bundestag 2005 und 2009 umfasst hatte.
Güssgen-Ackva wird sein Mandat in der Stadtverordnetenversammlung und den Fraktionsvorsitz behalten und wird den neuen Vorsitzenden unterstützen, wenn dieser ihn braucht. „Ich bin aber ganz sicher, dass Ralf Maurer weiß, was er will und was er machen wird. Da habe ich keine Sorgen.“
Der alte Vorsitzende ging in seinem letzten Rechenschaftsbericht nicht lange auf die Vergangenheit ein („Das will keiner hören und es soll auch keine Selbstbeweihräucherung werden.“). Die erfolgreich bestandene Kommunalwahl, die den Liberalen in der Kreisstadt nach dem schon sehr guten Ergebnis im Jahr 2016 mit klaren Aussagen zu den Themen der Stadt erneut vier Mandate und einen Sitz im Magistrat aus eigener Kraft bei einem Ergebnis von 9,66 % gebracht haben, seien eine gute Ausgangslage für die politische Arbeit in Friedberg. „Das war eine Leistung der Fraktion und des Vorstandes insgesamt, den Erfolg von 2016 wiederholt zu haben, macht einen aber schon ein klein wenig stolz.“
Neu in den Vorstand als Beisitzerin wurde Sabine Fuchs (54) aus Bruchenbrücken gewählt, die seit der Kommunalwahl auch Mitglied im Ortsbeirat ist.
Im Vorstand gab es ansonsten keine Veränderungen. Ralf Maurer freut sich auf die Zusammenarbeit mit seinen Stellvertretern Siegfried Köppl und Dr. Markus Alexander Schmidt und dem Schatzmeister Helge Müller und den weiteren Vorstandsmitgliedern, die er ja bereits kennt.
