Voba Mittelhessen: Pleitewelle bleibt bisher aus

11.09.2020

FDP-Politiker informieren sich bei Volksbank Mittelhessen: Pleitewelle in der Wirtschaft bleibt bisher aus

Der hessische FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn war zusammen mit dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden der FDP Wetterau Frei Messow, dem Kreisvorsitzenden der FDP Gießen Dennis Pucher und dem Gießener Kreistagsabgeordneten Wolfgang Greilich in der Hauptstelle der Volksbank Mittelhessen eG zu Gast, um mit den Bank-Vorstandsmitgliedern Dr. Peter Hanker und Dr. Lars Witteck über die aktuellen Entwicklungen der Volksbank Mittelhessen und der Wirtschaft zu sprechen. Die Volksbank Mittelhessen beschäftigt derzeit über 1200 Mitarbeiter und betreibt in ihrem Geschäftsgebiet 80 Geschäftsstellen. Sie gehört zu den größten Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland.

„Politische Maßnahmen haben dafür gesorgt, dass die schlimmsten Befürchtungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung bisher nicht eingetreten sind. Zwar gibt es Unternehmen, die durch die Corona-Krise in eine finanzielle Schieflage gekommen sind, doch rollt durch unsere Region und unseren Mittelstand derzeit keine Pleitewelle. Wir überprüfen und bewerten ständig die aktuelle Situation, um entsprechend auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Die Corona-Krise ist noch längst nicht vorbei“, schilderte Vorstandssprecher Dr. Hanker auf Nachfrage des hessischen FDP-Landtagsabgeordneten Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn die aktuelle Situation in der Wirtschaft im Geschäftsgebiet der Bank. „Die Wetterau hat den großen Vorteil, sehr vielseitig aufgestellt zu sein, es gibt keine allzu dominierenden Branchen“, führte Bankenvorstandssprecher Dr. Hanker weiter fort.

Der FDP-Landespolitiker Hahn zeigte sich bei dem Besuch darüber erfreut und warnte zeitgleich: „Auch wenn es derzeit scheint, als hätten die politischen Maßnahmen das Sterben unserer hessischen Wirtschaft verhindert, sind wir auch weiterhin in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Die Corona-Wirtschaftskrise wird die größte Herausforderung seit Jahrzehnten werden. Wichtig wird es auch sein, manchen Strukturwandel in unserer hessischen Wirtschaft, der sowieso kommen würde, nicht mit Staatsschulden zu bremsen.“

Dr. Hanker und Dr. Witteck berichteten den Liberalen auch von der Ausrichtung ihrer Bank, außergewöhnlich intensiv auf den Social-Media-Plattformen vertreten zu sein: „Wir wollen auch die jüngere Generation ansprechen und die genossenschaftlichen Werte und die Marke Volksbank näherbringen.“ Zudem habe die Aktivität auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok dafür gesorgt, dass sich mehr junge Menschen für die Ausbildung bei der Volksbank Mittelhessen interessieren würden. Und auf junge Menschen will die heimische Volksbank auch weiterhin setzen, so die beiden Vorstandsmitglieder: „Wir möchten das durch die Bankenkrise beschädigte Image des Berufes Bankkaufmann weiterhin aufbessern und möglichst vielen jungen Menschen einen Start ins Berufsleben ermöglichen.“

Vorstand Dr. Witteck bekräftige im Austausch mit den Liberalen den Standpunkt der Volksbank Mittelhessen, auch weiterhin breitflächig im Geschäftsgebiet vor Ort vertreten sein zu wollen: „Die Volksbank gehört in die Region und in jede Gemeinde. Wir wollen weiterhin vor Ort für unsere Kundinnen und Kunden da sein, das zeigt auch unser Standort Karben, an dem wir uns massiv vergrößert haben.“ Der Wetterauer stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP, Frei Messow, begrüßte diese Entscheidung der Volksbank Mittelhessen: „Viele Menschen schätzen es, einen direkten Ansprechpartner unmittelbar vor Ort zu haben. Für unsere Wetterau ist es ein wichtiges Zeichen, dass die Volksbank Mittelhessen weiterhin darauf baut, möglichst breitflächig für die Menschen vor Ort zu sein.“