„Veranstaltungsbranche endlich angemessen entschädigen“

„Veranstaltungsbranche endlich angemessen entschädigen“: Coronakrise fordert satis&fy heraus

Der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat zusammen mit dem Wetterauer FDP-Bundestagsabgeordneten Peter Heidt und dem stellvertretenden FDP-Kreisvorsitzenden Frei Messow das Karbener Unternehmen für Veranstaltungstechnik satis&fy AG besucht, auch um mit Vorstand Nico Ubenauf über die derzeit schwierige Lage in der Veranstaltungsbranche zu sprechen.

satis&fy gehört zu den Marktführern in der Live-Kommunikation und ist seit über 25 Jahren auf die technische und räumliche Inszenierung von Erlebniswelten, Ausstellungen, Events, Installationen, Set-Designs, Bühnenbildern und virtuellen Welten spezialisiert. Das Unternehmen hilft seinen Kunden mit Hilfe von Technik und Gestaltung, ihre Unternehmens- und Markenwelten nachhaltig im Gedächtnis ihrer Gedanken zu verankern. Mit mehr als 500 Mitarbeitern und neun Niederlassungen unter anderem in Deutschland, in den Niederlanden und in den USA ist das Karbener Unternehmen international tätig.

„Wir befinden uns unverschuldet in einem Überlebenskampf und werden nicht aufgeben. Anfang des Jahres waren unsere Auftragsbücher mehr als gefüllt, bis uns die Corona-Krise ab März besonders schwer erwischte. Unser Umsatz ist drastisch eingebrochen“, erläuterte Ubenauf. Die von der Bundesregierung und von der hessischen Landesregierung zur Verfügung gestellten Corona-Hilfsgelder erreichten das Unternehmen bisher kaum. „Wir benötigen dringend Hilfe. Unser großes Unternehmen bekommt nicht ausreichend geholfen, um die Zukunft des Unternehmens sichern zu können“, kritisierte Ubenauf. Zwar hätten die Verantwortlichen in den Ministerien das Problem erkannt und Verständnis gezeigt, eine Lösung habe es aber bisher nicht gegeben. „Im November erwarten wir wieder eine besonders harte Zeit, durch den zweiten Lockdown und durch die damit einhergehenden Beschränkungen wurden wir erneut hart getroffen. Der Bund hatte angekündigt, dass größere Betriebe für den November bis zu 70% des November-Vorjahresumsatzes als Entschädigung erstattet bekommen. Wie sich herausgestellt hat, soll auch diese Hilfsmaßnahme nicht für unser Unternehmen greifen, da unser Unternehmen nicht geschlossen werden muss“, bemängelte das Vorstandsmitglied. Da im gesamten November jedoch keinerlei Veranstaltungen durchgeführt würden dürften, sei das Auftragsbuch seines Unternehmens dennoch leer, weswegen man ebenso stark betroffen sei.  

„In den vergangenen sieben Monaten haben sowohl die schwarz-rote Bundes- als auch die schwarz-grüne hessische Landesregierung die Veranstaltungsbranche nicht hinreichend unterstützt. Die verantwortliche Politik muss endlich dafür sorgen, dass die größeren Unternehmen in der Veranstaltungsbranche für die coronabedingten Umsatzeinbußen angemessen entschädigt werden“, forderte FDP-Bundespolitiker Peter Heidt. Hierfür hätten sich die Freien Demokraten schon früh in der Krise auf Bundes- und Landesebene eingesetzt.  

„Die Event- und Veranstaltungsbranche hat uns in den vergangenen Monaten eindrucksvoll gezeigt, dass es mit entsprechenden professionellen Hygienekonzepten möglich ist, auch in Corona-Zeiten größere Veranstaltungen ohne Infektionsgefahr durchzuführen. Unser Ziel muss es sein, diese Veranstaltungen künftig wieder möglich zu machen. Das Verbot von öffentlichen Veranstaltungen im November ist ein großer Fehler“, ergänzte der langjährige Parlamentarier Hahn. Keinesfalls dürfe es dazu kommen, dass dieses Verbot Ende November sogar noch verlängert würde.

Die Freidemokraten nutzten die Möglichkeit, um sich mit dem Karbener Unternehmen über die Bad Vilbeler Stadthalle auszutauschen, die nach Fertigstellung über rund 1200 Sitzplätze verfügen soll. „Auch nach der Corona-Krise wird es wieder viele tolle Veranstaltungen geben, die Menschen sehnen sich nach Events. Die Unternehmen brauchen Orte, um Ihre Produkte und Dienstleistungen nicht nur virtuell vorzustellen. Bei der Stadthalle Bad Vilbel handelt es sich um ein tolles Projekt mit vielen Potentialen, sie wird ein riesiger Erfolg werden. Unser Unternehmen hat großes Interesse daran, die Halle zu betreiben“, so Ubenauf.