Veranstaltungen in der Wetterau: Hahn fordert mehr Engagement

22.10.2021

Veranstaltungen der Landesbehörde Staatliche Schlösser und Gärten in der Wetterau: Hahn fordert mehr Engagement

Hahn: „Es ist wichtig, dass künftig durch mehr Veranstaltungen an verschiedenen Orten die Wetterauer Kulturschätze für Bürger noch erlebbarer werden“

Die Landesbehörde Staatliche Schlösser und Gärten betreut im Wetteraukreis historische Kulturdenkmale wie das Römerkastell Kapersburg in Ober-Rosbach, den Römerbrunnen Kaichen, das Kloster Konradsdorf, die Fürstengruft in Butzbach, die Burgruine Münzenberg oder aber auch den Adolfsturm und den St. Georgsbrunnen in Friedberg. Immer wieder werden durch die Staatlichen Schlösser und Gärten auch Veranstaltungen durchgeführt. Diese Veranstaltungen hatte der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn zum Thema im Landtag gemacht.

Der FDP-Politiker wollte in einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung wissen, welche konkreten Veranstaltungen die Landesbehörde im Wetteraukreis in diesem Jahr durchgeführt habe. Die schwarz-grüne Landesregierung um Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) antwortete hierauf, dass in der Burgruine Münzenberg 2021 bisher siebzehn Veranstaltungen stattgefunden hätten, weitere sollen folgen. Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, gab es keine einzige Veranstaltung an anderen Wetterauer kulturellen Örtlichkeiten.

Auf die Frage des erfahrenen FDP-Parlamentariers, welche Ziele durch die jeweiligen Veranstaltungen verfolgt werden, antwortete Dorn, das übergeordnete Ziel der individuellen Veranstaltungszusammenstellung sei insbesondere der Bildungsauftrag, dem sich die Schlösserverwaltung auch im ländlichen Raum verpflichtet wisse. Auch jenseits städtischer Zentren solle auf die historisch hochrangigen Liegenschaften des Bundeslandes aufmerksam gemacht und Besuchenden das Erleben durch qualitätsvolle, breitgefächerte Vermittlungsarbeit ermöglicht werden. Das Veranstaltungsangebot erstrecke sich dabei von Kunst und Natur über Architektur und Spiritualität bis hin zu Kulinarik und sei auf zahlreiche Alters- und Bedürfnisgruppen ausgerichtet.

 „Der Wetteraukreis verfügt über vielfältige Kulturdenkmale. Die Veranstaltungen in der Münzenberger Burgruine sind sicherlich lobenswert, dennoch verwundern die Ausführungen der Wissenschaftsministerin sehr. Es ist unerklärlich, warum es an anderen kulturellen Örtlichkeiten keine Veranstaltungen gibt und diesen Denkmalen offensichtlich wenig Aufmerksamkeit durch Schwarz-Grün gewidmet wird“, kritisiert Hahn die Ministerin.

„Es ist wichtig, dass künftig durch mehr Veranstaltungen an verschiedenen Orten die Wetterauer Kulturschätze für Bürger noch erlebbarer werden. Auch Schüler und Kinder könnten von derartigen Angeboten sicherlich profitieren. Hier ist mehr Engagement von der schwarz-grünen Landesregierung gefragt“, so der ehemalige Justiz- und Integrationsminister abschließend.