Tag des Tischlerhandwerks

Tag des Tischlerhandwerks: Hahn besucht Frank Woisetschläger Schreinerei + Innenarchitektur

„Es gibt keinen Beruf, der Tradition und Innovation so eindrücklich verbindet wie das Tischlerhandwerk“, zeigt sich Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn begeistert. Anlässlich des Tags des Tischlerhandwerks besuchte der Landtagsabgeordnete der Freien Demokraten den Betrieb Frank Woisetschläger Schreinerei + Innenarchitektur in Bad Nauheim. Zweifelsohne ist ein Aushängeschild des Handwerkunternehmens die Herstellung von Betten aus massivem Zirbenholz. Das Holz sorgt in den Schlafzimmern für einen einzigartigen Duft. Neben Hobel, Säge und Fräse ist der Computer in der Tischlerei von Frank Woisetschläger das wichtigste Arbeitsmittel, um Holz und Holzwerkstoffe zu verarbeiten. „Sei es für die Erstellung von CAD-Zeichnungen, zur Datenübertragung für die Produktion oder zur Präsentation vorhandener Arbeiten, die digitalen Werkzeuge sind für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine immense Erleichterung bei den verschiedenen Arbeitsprozessen und -abläufen. Die Digitalisierung ist im modernen Tischlerhandwerk entscheidend für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit“, betont Hahn.

Gleichzeitig hat sich der FDP-Politiker davon überzeugen können, dass heute wie damals handwerkliches Geschick und Kreativität Grundvoraussetzung für die Ausübung des Tischlerberufs sind. „Man sieht den Produkten an, wie viel Fleiß und Liebe darin stecken. Es ist ein toller Beruf, wenn man nachher das Ergebnis seiner Arbeit in den Händen halten oder vor sich stehen haben und bewundern kann“, sagt der Landtagsabgeordnete. Umso bedauerlicher sei es, dass es auch im Tischlerhandwerk immer schwieriger werde, Fachkräfte zu gewinnen. „Die Tischlerei Frank Woisetschläger bildet selbst aus und bietet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viele Entwicklungsmöglichkeiten. Das ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass man im Handwerk eine sehr gute und interessante Karriere machen kann“, so Hahn. Er betonte, dass das Tischlerhandwerk mehr Unterstützung erfahren müsse. Schließlich stünden viele Handwerksbetriebe auch vor dem Problem, keine Unternehmensnachfolge zu finden. „Wir müssen die dualen Ausbildungsangebote sowie Fortbildungs- und Qualifikationsmaßnahmen stärken und die Attraktivität der dualen Ausbildung insgesamt verbessern“, fordert der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Hahn. Berufsschulen, Berufsschulnetzwerke, Betriebe und Kammern könnten ausgezeichnet und finanziell gefördert werden, wenn sie besonders innovativ seien und auf vorbildliche Weise die Qualität der beruflichen Ausbildung steigern sowie die Chancen der Digitalisierung für die Weiterentwicklung der beruflichen Bildung nutzen würden, so die Idee der Freien Demokraten. Zudem müsse das Handwerk entbürokratisiert werden: „Wir unterstützen diese Betriebe nicht, wenn wir es ihnen an anderer Stelle durch bürokratische Vorschriften und Nachweispflichten immer schwerer machen.“ Die Fraktion der Freien Demokraten hat dem Hessischen Landtag einen Entwurf für ein neues Vergabegesetz vorgelegt, das unter anderem die Verdoppelung der Vergabefreigrenzen von 10.000 auf 20.000 Euro vorsieht.

„Wir müssen das hessische Tischlerhandwerk mehr unterstützen. Es ist ein starkes Standbein unserer Wirtschaft. Es ist ein Garant für Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung. Unternehmerinnen und Unternehmer übernehmen wirtschaftliche Risiken, erzielen betriebswirtschaftliche Erfolge und bilden durch ihre Vielfalt die Basis für Wohlstand“, so Hahn abschließend.