„StudiumPlus ist ein wichtiger Standortfaktor für Bad Vilbel“

15.02.2024

FDP-Kreisspitzen sprechen beim Campus-Besuch vom erfolgreichen Brückenschlag nach Frankfurt

 Knapp neun Jahre nach dem Start des dualen Studienprogramms StudiumPlus in Bad Vilbel haben der FDP-Fraktionsvorsitzende im Wetterauer Kreistag, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, und FDP-Kreisvorstandsmitglied Christopher Hachenberg bei einem Besuch am Campus in der Huizener Straße eine durchweg positive Bilanz gezogen. Die dualen Studiengänge hätten sich als wichtiger Standortfaktor für den Wetteraukreis und die Bildungsstadt Bad Vilbel etabliert, sagte Hahn. In den Bachelorstudiengängen Betriebswirtschaft, Bauingenieurwesen, Softwaretechnologie sowie dem Masterstudiengang Future Skills und Innovation studieren aktuell über 180 Studierende.

Empfangen wurden Hahn und Hachenberg vom Geschäftsführenden StudiumPlus-Direktor Prof. Dr. Fabian Tjon. Tjon bekräftige, dass sich die damalige Entscheidung für den Standort Bad Vilbel auch aus Sicht der Hochschule als absolut richtig erwiesen habe. Inzwischen sei Bad Vilbel zur größten der sechs StudiumPlus-Außenstellen herangewachsen. Tjon lobte in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsträgern in der Quellenstadt und im Landkreis. Hahn, ehemals stellvertretender Hessischer Ministerpräsident und Justizminister, hatte sich seinerzeit mit weiteren politischen Akteuren für Bad Vilbel als Außenstelle des dualen Studienprogramms der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) stark gemacht. „Es war damals ein harter Kampf, aber wie man heute sieht, hat sich dieser bezahlt gemacht und tut der Stadt Bad Vilbel als Bildungsstadt sehr gut“, erinnerte Hahn: „Besonders wichtig war uns damals, dass die THM einen Brückenkopf nach Frankfurt bekommt.“ Das habe sich sehr gut entwickelt, zahlreiche große Arbeitgeber, darunter die Banken, ließen ihre jungen Mitarbeiter in Bad Vilbel akademisch ausbilden, so Hahn.

Auf Nachfrage von Hachenberg nach der Geschlechterverteilung in den technischen Studiengängen berichtete Tjon von einem deutlich höheren Männeranteil. „Es ist extrem wichtig für die Wirtschaft, dass es in den MINT-Fächern mehr Frauen gibt“, so Tjon energisch. Dieser Forderung schloss sich der heimische FDP-Politiker an: „Wir müssen mehr junge Frauen dazu bringen, bisher klassische Männerberufe zu erlernen. Die Politik muss dazu die richtigen Rahmenbedingungen gemeinsam mit den Unternehmen und den Hochschulen setzen.“

Abschließend erklärte Hahn, dass die FDP und er selbst große Fans von StudiumPlus sind: „Eine frühzeitige Verzahnung der Studierenden, der Hochschule und der Unternehmen ist eine Win-win Situation für alle Beteiligten.“

StudiumPlus ist das duale Studienprogramm der Technischen Hochschule Mittelhessen und des CompetenceCenters Duale Hochschulstudien – StudiumPlus e.V., in dem mehr als 1000 Mitgliedsunternehmen organsiert sind. Das Programm umfasst ein vollwertiges Bachelor- oder Master-Studium an Hessens zweitgrößter Hochschule für angewandte Wissenschaften, kombiniert mit intensiver Praxiserfahrung. StudiumPlus ist der größte Anbieter dualer Studiengänge in Hessen und hat aktuell insgesamt rund 1800 Studierende. Neben dem Hauptsitz in Wetzlar hat StudiumPlus sechs Außenstellen, darunter in Bad Vilbel. Nähere Informationen gibt es unter www.studiumplus.de.

Foto v. l. n. r.: Prof. Dr. Fabian Tjon, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn