Stark-Watzinger ist direkte Ansprechpartnerin der Wetterauer Liberalen in Berlin

15.01.2018

Die hessische FDP-Generalsekretärin Bettina Stark-Watzinger ist in der neu gebildeten freidemokratischen Bundestagsfraktion für die Belange des Wetteraukreises zuständig. Bei der offenen Kreisvorstandssitzung der Wetterauer FDP stellte sich das frisch gewählte Mitglied des Bundestags den Mitgliedern vor und erkundigte sich nach den aktuellen wichtigen kommunalen Themen im Landkreis. Zudem berichtete Stark-Watzinger von den Hintergründen der abgebrochenen Jamaika-Sondierungen in Berlin.

„Die FDP war in den Gesprächen mit CDU/CSU und Bündnis90/Die Grünen durchaus kompromissbereit. Wir hätten beispielsweise die von uns geforderte umfassende Steuerreform hintenangestellt, um wenigstens eine gestaffelte Abschaffung des Solidaritätszuschlags bis zum Ende der Legislaturperiode zu erwirken“, erklärte die hessische FDP-Generalsekretärin. „Spätestens als die Christdemokraten dann nach langem Ringen ihr eigenes Wahlprogramm unverändert als Kompromiss darstellen wollten, ist die Unüberbrückbarkeit der Parteidifferenzen augenfällig geworden.“ Die Verhandlungspartner hätten die Standfestigkeit der FDP unterschätzt, so ist sich Stark-Watzinger sicher. Um die großen Themen hätten sie lange Zeit einen Bogen gemacht und stattdessen langatmig über eher nebensächliche Punkte diskutiert.

Als zuständige liberale Bundestagsabgeordnete für den Wetteraukreis interessierte sich Stark-Watzinger für die Themen vor Ort. FDP-Kreisvorsitzender Jens Jacobi und der Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten im Kreistag, Peter Heidt, berichteten daher von den aktuellen Herausforderungen an die lokale Politik. Besonders wurden die Debatten um die Finanzierung der Neustrukturierungen des Gesundheitszentrums Wetterau sowie den Prozess zur Hinterziehung mehrerer Millionen durch einen leitenden Angestellten der Sparkasse Oberhessen hervorgehoben. In beiden Fällen geht es um beträchtliche Summen und sie zeigen deutlich die Notwendigkeit funktionierender Strukturen bei der Aufsicht lokaler Institutionen auf. Die FDP im Kreis fordert daher gerade im Fall der Sparkasse eine lückenlose Aufklärung der Vorkommnisse um festzustellen, wer die Verantwortung für die Fehler bei der Kontrolle des Mitarbeiters übernehmen muss.

Anschließend stellte FDP-Landratskandidat Daniel Libertus Stark-Watzinger und den Mitgliedern sein Wahlprogramm vor. Der 36-jährige Butzbacher will die Wetterau fit für die Zukunft machen. „Wir benötigen intelligente Bildungskonzepte, die verstärkte kommunale Ansiedlung innovativer Unternehmen und eine strukturelle Angleichung des westlichen und östlichen Wetteraukreises. Wenn wir die bestehenden Möglichkeiten nutzen und unser Potenzial besser ausschöpfen, können wir die Lebensqualität im gesamten Kreisgebiet langfristig erhalten und ausbauen“, so der Kandidat. Stark-Watzinger freute sich über das Engagement und sagte Libertus ihre Unterstützung zu.

„Der regelmäßige Austausch mit Bettina Stark-Watzinger ist für uns enorm wichtig“, erklärte Jacobi im Anschluss an die Vorstandssitzung. „Mit unserem heimischen Landtagsabgeordneten Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn und Stark-Watzinger als direkte Ansprechpartnerin im Bundestag hat der FDP-Kreisverband Wetterau eine hervorragende Vernetzung in die höheren politischen Ebenen. Davon profitieren wir als Kreisverband und natürlich auch die Menschen in der Wetterau. Der Vorstand freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit unseren freidemokratischen Ansprechpartnern in Wiesbaden und Berlin um die Belange der Bürgerinnen und Bürger des Kreises direkt an den entscheidenden Stellen vortragen zu können.“