SPD Kunstminister hat keine fertige Planung zu Sanierung der Münzenburg

28.09.2025

Schleppende Sanierung der Burg Münzenberg: Freie Demokraten aus Land und Kreis üben Kritik an der Landesregierung

Trotz ihrer Stellung als bedeutendes Kulturdenkmal und Touristenmagnet kommt die Sanierung der Burgruine Münzenberg nur schleppend voran. Die Freien Demokraten im Hessischen Landtag und in der Wetterau zeigten sich nach einem Besuch im Sommer besorgt über den Zustand der mittelalterlichen Anlage und kritisieren die Landesregierung für fehlende Planung und zögerliches Handeln.

In der Antwort auf eine aktuelle Kleine Anfrage der FDP-Fraktion räumte die Landesregierung durch Wissenschaft s- und Kunstminister Gremmels selbst ein, dass aufgrund der angespannten Haushaltslage weitergehende Sanierungsmaßnahmen zurückgestellt werden müssen. Konkrete Zeitpläne, Finanzierungsvorgaben oder ein Erhaltungskonzept für die Burg sucht man in den Ausführungen der Regierung vergeblich.
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Dr. Mathias Büger, kulturpolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Landtag, kritisiert: „Die Landesregierung lässt Burg Münzenberg faktisch auf Verschleiß laufen. Statt eines verbindlichen Sanierungsfahrplans verweist sie lediglich auf vage Absichtserklärungen und die knappe Kassenlage. Es kann doch nicht sein, dass ein so bedeutsames Baudenkmal weiter verfällt, nur weil das Land kein Konzept und keine ausreichenden Mittel bereitstellt.“

Die wetterauer liberalen fordern die Landesregierung auf, umgehend ein verbindliches Erhaltungskonzept für die Burg Münzenberg vorzulegen und die nötigen Finanzmittel dafür bereitzustellen. „Burg Münzenberg darf nicht Opfer der Haushaltssituation werden“, mahnt der Fraktionschef im Wetterauer Kreistag Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn. Ziel müsse es sein, das historische Wahrzeichen der Wetterau, unser Tintenfass, vor weiterem Verfall zu bewahren und seine Zukunft als kulturelles und touristisches Aushängeschild der Region mit überregionaler Bedeutung zu sichern.