Sinnhaftigkeit des Dieselverbots und kurzfristige Alternativen
„FDP vor Ort“ diskutiert über Sinnhaftigkeit des Dieselverbots und kurzfristige Alternativen
Für die Einrichtung von sicheren Abstellplätzen gerade für die immer häufiger genutzten E-Bikes in einem Parkhaus am Bahnhof oder an der neuen Mitte und die Einrichtung einer Mitfahrapp für Bad Vilbeler Bürger hat sich auf einer Veranstaltung der FDP der aus unserer Heimatstadt stammende und nunmehr bei einem großen deutschen Automobilbauer beschäftige Dipl.-Ing. (FH) Andreas Bauditz ausgesprochen. Unter der Moderation des FDP Chefs Thomas Reimann diskutierten die ca. 20 Besucher auch die These von Bauditz, wonach jedes Antriebskonzept Vor- und Nachteile hat, je nach Einsatzzweck und Nutzung, und daher immer ein Kompromiss ist.
„Für die tägliche Kurzstrecke nach Frankfurt kann ein Elektroauto sinnvoll sein, für den längeren Familienurlaub auch ein Kombi, Van oder SUV mit Dieselantrieb. Und manchmal auch ein Hybrid, obwohl dieser durch die zwei Antriebssysteme sehr viel schwerer ist,“ stellte der Referent klar. „Lassen wir doch bitte auch weiterhin den Bürger selbst entscheiden, welchen Typ Auto er mit welcher Antriebsform kaufen und fahren möchte,“ so der typisch Liberale Ansatz von Bauditz. Die Mobilitätswelt sei bunt und werde z.B. mit der Brennstoffzelle, Gas und e-Fuels immer bunter.
Die Freien Demokraten diskutierten mit großer Überzeugung, nicht Verbote seien erfolgreich, sondern Marktmechanismen. „Und wenn jemand eine zu hohe Umweltbelastung produziert, dann muss er dafür zusätzlich zahlen, wie das in der Industrie mit dem Emissionshandel schon seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert wird,“ forderte der heimische FDP Landtagsabgeordnete und Fraktionschef Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn.
Bauditz erinnerte die Liberalen, dass die Stadt Bad Vilbel aus dem Bundessofortprogramm ‚saubere Luft 2017 – 2020“ Mittel für eine „Implementierung eines ÖPNV-Tracking und Echtzeit-Systems“ beantragt habe. Für den Fachmann sei aber noch effektiver, wenn man eine Mitfahrapp installiere. Früher habe man ja auch den Nachbar mitgenommen, dieses positive Verhalten könne gerade mit einer solchen App wiederbelebt werden.
Die FDP in Bad Vilbel wolle, so Reimann und Hahn abschließend, die Idee des Fahrradparkhauses aufnehmen. „Nicht nur die teuren E – Bikes stellt man unguten Gewissens in einem offenen Fahrradständer ab, da müssen ein sicherer Verschluss in Bad Vilbel. Das werden wir ja wohl im Rahmen des Hessentag schaffen!“