Organisation der Feuerwehren im Wetteraukreis

Die FDP Kreistagsfraktion stellte eine Anfrage an den Wetterauer Kreisbrandinspektor Lars Henrich zur Organisation interkommunal Zusammenarbeit der Feuerwehren im Wetteraukreis. Hintergrund war ein Bericht über ein Dienstleistungszentrum für die Feuerwehr in fünf Kommunen in den benachbarten Landkreisen Hochtaunus und Limburg-Weilburg. Demnach dient das dortige Zentrum zur überkommunale Entlastung des Ehrenamtes. Die Zusammenarbeit der teilnehmenden Kommunen bezieht sich auf die Arbeitsbereiche Gerätewartung, Kleiderkammer und Atemschutz.

 
Wie KBI Henrich nun der FDP Fraktion mitteilte, erarbeitet und setzt der Wetteraukreis bereits seit 2011 federführend in Hessen die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Atemschutzgerätewartung und Versorgung für 24 kreisangehörige Kommunen um. Im Jahr 2021 wurde das Modell durch eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung für weitere sechs Jahre aller Kommunen und dem Wetteraukreis vereinbart.
 
Durch die Erkenntnis von Synergieeffekten wurde in den letzten Monaten eine weitere interkommunale Zusammenarbeit im Wetteraukreis im Aufgabenbereich der Feuerwehr, insbesondere der Beschaffungen von feuerwehrtechnischer Ausrüstung vorangetrieben. Im Jahr 2020 wurde auf politischer Ebene der Bürgermeister eine Interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Feuerwehr vereinbart. Hier ist der Wetteraukreis in der Projektleitung zur Gestaltung Mitglied. Daraus ergaben sich bereits gemeinsame Beschaffungen. Dazu zählen Atemschutzgeräte, Systemtrenner für die Sicherstellung des Trinkwasserschutzes bei Brandeinsätzen, Sonderschutzanhänger-Notstrom und Schutz- und Dienstkleidung.

Des Weiteren wird eine 75%ige-Stelle in der Kreisverwaltung innerhalb der Fachstelle des Brand- und Katastrophenschutzes für das kommende Jahr angestrebt.
 
Die Wetterauer Liberalen loben die Zusammenarbeit zwischen den kommunalen Feuerwehren und dem Wetteraukreis. Weiter fordern sie, dass dieser Weg intensiv und zielstrebig weitergegangen wird.

Der Fraktionsvorsitzende im Kreistag Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, auch als innenpolitischer Sprecher der FDP Landtagsfraktion mit dem Thema vertraut: „In diesem Zusammenhang ist es immer wichtig darauf hinzuweisen, dass unsere Freiwillige Feuerwehren aus ehrenamtlichen Personen bestehen, die diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe neben ihrem Beruf, in ihrer Freizeit, ausführen. Deshalb verdienen sie eine Entlastung für ihr Ehrenamt seitens der Verwaltung und der Politik.“