Neustart mit Vernunft in der Energieversorgung in Hessen

18.10.2018

Wolfgang Patzak (FDP): „Wir brauchen einen Neustart mit Vernunft in der Energieversorgung in Hessen!“

„Ideologischer Ausbau der Windkraft ist Unsinn.“

Landtagskandidat zu Gast bei den Friedberger Liberalen

Zu einem Fachgespräch rund um das Thema Energieversorgung hat sich der Ortsverband Friedberg der FDP im Rahmen einer Mitgliederversammlung mit Wolfgang Patzak, ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter und Landtagskandidat der FDP, getroffen.

Patzak forderte dabei einen Neustart in der Energiepolitik „um eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche Energieversorgung in Hessen sicherzustellen“. Trotz Milliardensubventionen für erneuerbare Energien seien die CO2-Emissionen angestiegen. „Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) hat sein klimapolitisches Ziel verfehlt und stattdessen zu massiv hohen Stromkosten geführt, welche die Wettbewerbsfähigkeit auch der hessischen Industrie und vieler kleiner produzierender Betriebe aufs Spiel setzen“. Da Wind und Sonne nicht verlässlich Strom lieferten, komme es zu Über- oder Unterkapazitäten. Es werde also entweder mehr Strom produziert, als verbraucht wird, wodurch Überbelastungen des Netzes und somit Stromausfälle drohen, oder es müsse Atom- und Kohlestrom aus dem Ausland importiert werden.

„Wir erleben gerade bei der Windkraft immer wieder, dass diese aus rein ideologischen Gründen ausgebaut werden soll. Dadurch soll das Gefühl vermittelt werden, dass man ‚etwas gemacht hat‘“, so Patzak. „Aber man muss sich nur einmal mit Meteorologen unterhalten, um die banale Erkenntnis zu bekommen, dass der Wind immer unterschiedlich stark und vor allem nur einmal weht. Es hilft nicht, die Landschaft reihenweise mit Windrädern zu bestücken, wenn der Wind in der ersten Reihe der Windkraftanlagen bereits genutzt worden ist.“ Außerdem gebe es bei der Windenergie einen unglaublichen finanziellen Mitnahmeeffekt aufgrund der enormen Subventionen. „Wir zerstören unsere Landschaft und betonieren dabei auch wertvolle Ackerböden zu, nur um grüne Wolkenkuckucksheime zu pflegen. Das führt nicht weiter.“

Für viele Menschen komme Strom ganz selbstverständlich aus der Steckdose. „Doch er ist nicht umsonst. Das merken Verbraucher immer stärker. Denn die Preise sind in den letzten Jahren rasant gestiegen. Seit 2000 hat er sich fast verdoppelt“, so der liberale Landtagskandidat. Die Gründe dafür liegen für die FDP ganz klar beim Staat und der aktuellen Politik: steigende Erneuerbare-Energien-Gesetz-Umlage, Stromsteuer und doppelte Mehrwertsteuer.

Hier müsse sich nach der Wahl am 28. Oktober dringend etwas ändern. „Wir wollen eine Energiepolitik, die sich wieder an dem physikalisch Möglichen orientiert, statt ideologischem Wunschdenken zu folgen. Maßgeblich sind die Bedürfnisse der privaten und gewerblichen Verbraucher, die eine preiswerte, sichere und umweltschonende Energieversorgung erwarten. Wir Freie Demokraten vertrauen auf den Wettbewerb und nicht auf planwirtschaftliche Eingriffe und Subventionen. Die Energiewende ist in ihrer bisherigen Form gescheitert und muss neu ausgerichtet werden.“

 

Das beiliegende Foto zeigt Wolfgang Patzak (4. von links) im Kreis des Vorstandes der FDP in Friedberg.