Neujahrsempfang FDP Wetterau: „2017 mit Mut für die Zukunft antreten!“
Die Freien Demokraten Wetterau haben am vergangenen Freitag (20.01.) im Bürgerhaus Rodheim ihren Neujahresempfang veranstaltet. Nach dem Grußwort des FDP-Kreisvorsitzenden Jens Jacobi zeichnete Gastredner Dr. Hermann Otto Solms ein optimistisches Zukunftsbild für die Liberalen. Gleichzeitig appellierte der ehemalige Vizepräsident des Deutschen Bundestags an die Politik, die aktuellen Herausforderungen klar zu benennen, statt den Problemen auszuweichen. Bei vielen bundespolitischen Themen, wie zum Beispiel der inneren Sicherheit sowie der Wirtschaftspolitik, bestehe akuter und großer Handlungsbedarf. Neben Solms sprachen der Wetterauer FDP-Landtagsabgeordnete, Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn, und der Bundestagskandidat der heimischen Freidemokraten für den Wahlkreis 177 (Wetterau I), Peter Heidt.
Jens Jacobi freute sich mehr als 100 Gäste in Rosbach/Rodheim begrüßen zu dürfen, um die Reden der Liberalen zum neuen Jahr zu hören. „Die Ergebnisse der letzten Kommunalwahl sowie die jüngsten bundesweiten Umfragewerte geben uns Freien Demokraten Anlass optimistisch und voller Tatendrang in dieses für uns politisch so wichtige neue Jahr zu gehen“ betont der Kreisvorsitzende. Für das musikalische Begleitprogramm sorgte unterdessen das Musikschulensemble „Vocalicious“. Inhaltlich wurden Themen aller politischer Ebenen von Kreis, Land und Bund angesprochen. Heidt blickte auf die 2016 beendete Regierungsbeteiligung seiner FDP-Kreistagsfraktion zurück, deren Wirken er zuschreibt, dass der Wetteraukreis den Schutzschirm des Landes vorzeitig verlassen konnte. Im Gegensatz dazu werfe die neu gebildete Große Koalition schon jetzt das Geld aus dem Fenster: „Um den Parteienproporz widerzuspiegeln, hat Schwarz-Rot die Stelle eines neuen hauptamtliches Kreisbeigeordneten geschaffen – zu zahlen haben die Bürger. Dabei waren wir Freidemokraten mit Wolfgang Patzak, der sein Amt als Kreisbeigeordneter ehrenamtlich erfüllt hat, mit gutem Beispiel vorangegangen.“
Dr. Solms, der zur Bundestagswahl 2017 für die FDP in Hessen auf einem der vordersten Listenplätze antritt, forderte die regierenden Parteien im Bund zu einer Rückbesinnung auf marktwirtschaftliche Werte auf. In ökonomischen Fragen werde besonders deutlich, dass die Freidemokraten im Bundestag eine notwendige und fehlende Stimme darstellten: „Der Staat muss einen ordnungspolitischen Rahmen setzen, darf sich aber nicht in den freien Wettbewerb des Marktes einmischen. Im Fußball hat der Schiedsrichter eine elementar wichtige Rolle. Würde er den Ball aber selber treten, so würde das zurecht als unfair wahrgenommen. Ähnlich ist es in der Wirtschaft, zum Beispiel bei den erneuerbaren Energien. Hier sollten sich die besten Lösungen am Markt durchsetzen müssen, andere Konzepte aus dem Wettbewerb ausscheiden“, so der Vizepräsident des Bundestages a.D. Alle Parteien rief er dazu auf, das politische Jahr 2017 mit Mut anzutreten.
Zum Abschluss der Veranstaltung äußerte sich der Wetterauer Landtagsabgeordnete Hahn zur aktuellen Landespolitik der schwarz-grünen Koalition. Während diese für zahlreiche ideologische Einzelprojekte Geld zur Verfügung stelle, blieben die wichtigen Politikbereiche auf der Strecke: „CDU und Grüne vernachlässigen die Kernthemen Bildung und Infrastruktur. Statt unsere Kinder mit der besten Bildung zu einem selbstbestimmten Leben zu befähigen, gibt unsere Generation ihnen vor allem Schulden mit. Hier muss mehr investiert werden!“ Noch viel zu häufig sei laut Hahn die Qualität der Schulausbildung für Kinder vom sozioökonomischen Hintergrund des Elternhauses abhängig. An dieser Stelle müssten die Freien Demokraten ansetzen: „2017 wird das Jahr der Wiederauferstehung der FDP!“