Musikalische Bildung für Kinder  schon in Kita unersetzbar

Hahn will nach Ausscheiden aus Landtag wieder Fagott Kenntnisse auffrischen 

Zu einem Informationsaustausch in der Musikschule Bad Vilbel und Karben kamen die Wetterauer Liberalen unter dem Landtagsvizepräsidenten Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn und dem FDP Kreisschatzmeister Oliver Feyl mit der Leiterin der Musikschule Corinna Probst zusammen. Die Schule ist die drittgrößte im Verband der Musikschulen in Hessen. Über 70 Lehrkräfte unterrichten 4.200 Schüler im Einzel- und Gruppenunterricht in Ensembles, Bands und Orchestern.

Beide Seiten sprachen sich dafür aus, dass es in jeder Grundschule in Bad Vilbel und Karben einen Chor geben sollte. „Das Singen in einer Chorgemeinschaft fördert neben den musikalischen Fähigkeiten auch die soziale Entwicklung von Kindern“, so Dr. Hahn. Probst erläuterte, dass Projekt ‚singende Grunschule‘ laufe seit dem Schuljahr 2022/23. „Mittlerweile haben 7 Grundschulen in Bad Vilbel und Karben ein Chorangebot,“ so Probst. 

Ebenso ist es von großer Wichtigkeit, dass die Kinder in einer Kindertageseinrichtung frühzeitig mit Musik in Berührung kommen. Über das Angebot ‚Mukita‘ finanzieren die beiden Kommunen jeder städtischen Kita 30 Minuten musikalische Frühförderung

„Hier sind die Sozialdezernenten in Karben und Bad Vilbel gefordert, bestehende Konzepte auszubauen und neue zu initiieren“, so der Karbener FDP Stadtverordnete Oliver Feyl. 

Die Schüler der Musikschule sind zu Zwei Drittel aus Bad Vilbel und zu einem Drittel aus Karben.

Für Probst ist ein intensiver Unterricht in Kleingruppen wichtig, da in dieser Konstellation eine gezielte und effiziente Förderung den größten Nutzen für die Schüler ergibt. Durch Corona fiel der Musikunterricht eine lange Zeit aus. Dies war vor allem für die Schüler eine negative Erfahrung. Sie mussten deshalb auf ein Hobby, aber auch auf eine Ausbildung verzichten.

Hahn betonte, dass sich die Wetterauer FDP schon seit vielen Jahren für eine bessere Förderung der hessischen und Wetterauer Musikschulen einsetzt. „Leider ist Hessen im entsprechenden Ranking im hinteren Mittelfeld zu finden. Dies kann nicht der Anspruch einer gezielten Musikförderung sein“, unterstrich Hahn.

Abschließend meldete sich der FDP Landtagsvizepräsident an, ab Februar 2024 Fagott Unterricht zu nehmen. „Nach meinem Ausscheiden aus dem Landtag knüpfe ich an meine Schulzeit an, an der Augustinerschule in Friedberg spielte ich im Schulorchester das Fagott!“

Bild v. l. n. r.: Oliver Feyl, Corinna Probst, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn