Mobilität modern denken
FDP: Dazu gehört auch die Seilbahn
Über die geplante Entwicklung der Region von zusätzlichen Einwohnern über neue Wohngebiete bis hin zur Mobilität referierte in Bad Vilbel im Rahmen der traditionellen Informations- und Diskussionsveranstaltung „FDP vor Ort“ der SPD-Politiker Rouven Kötter. Kötter aus Wölfersheim ist erster Beigeordneter des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain und zudem Vorsitzender des Regionalentwicklungssausschusses im Wetterauer Kreistag.
Der Hessische Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn (FDP), der auch im Kreistag sitzt und gleichzeitig Fraktionsvorsitzender im Bad Vilbeler Stadtparlament ist, regte eine enge Vernetzung der Themen Mobilität und zusätzliche Räume für Neubürger an. „Ob wir es wollen oder nicht, in absehbarer Zeit wollen bis zu 300 000 Menschen zusätzlich in dieser Region wohnen. Das klappt nur, wenn gerade die Schienenverbindungen endlich erheblich ausgebaut werden. Das gilt für die S6 genauso wie die Niddertalbahn. Die Zeit drängt,“ so Hahn weiter.
Kötter gab umfassende Einblicke in die Pläne für die Region. So sprach er unter anderem über die Idee von urbanen Seilbahnen. Hier wird auch über eine Variante zwischen Niederdorfelden und Bad Vilbel diskutiert, um die L3008 und die B521 nachhaltig zu entlasten. Kötter sagte, dass der RMV aktuell eine Machbarkeitsstudie für eine Seilbahn am Feldberg durchführt und prohezeite, dass die Seilbahn hohe Realisierungschancen habe, wenn diese in den Takt es ÖPNV eingebunden werde.
Kötter erarbeitet mit seinem Team gerade einen „Masterplan Mobilität FrankfurtRheinMain“ für die gesamte Region. Ziele sind: Mobilität für alle, unnötige Fahrten vermeiden und notwendige Fahrten gestalten. „Durch die Digitalisierung wird die Mobilität sich deutlich verändern. Diese Chance müssen wir nutzen, um Aufenthaltsqualität in den Städten und Bewegungsqualität auf den Strecken zu erreichen.“ so Rouven Kötter weiter.
Zudem sprach er über Mobilität mit Fahrrädern und E-Scooter, dem Schienenverkehr (Kötter: „Schiene ist das Rückgrat der Mobilität und ich glaube, dass dies in Zukunft auch so bleiben wird“), neue Wohngebiete (beispielsweise der von der Landesregierung vorgeschlagene Frankfurter Bogen), die Digitalisierung und darüber, ob man andere Städte in diversen Themen als Beispiel nehmen könne. „Wir müssen in RheinMain nicht alles neu erfinden, uns aber jetzt alle gemeinsam der Verantwortung bewusst sein!“