Milch und Kakao nicht aus Schulen vertreiben
Anlässlich des Tages der Schulmilch besuchten die landwirtschafts- und verbraucherschutzpolitische Sprecherin Wiebke KNELL und der heimische FDP Abgeordnete Dr. h.c. Jörg-Uwe HAHN den Weidenhof in Wächtersbach-Neudorf, der als Direktvermarkter und zugelassener Schulmilchlieferant viele Schulen und Kindergärten mit gesunder Schulmilch versorgt. Begleitet wurden die Liberalen von der Vorsitzenden des Regionalbauernverbandes Frankfurt Wetterau und Büdinger FDP Stadtverordneten Andrea Rahn-Farr. „Milch ist ein gesundes Lebensmittel. Es ist wichtig, gerade Kinder im Wachstum weiter mit Milch in Kontakt zu bringen und ihnen in pädagogischer Begleitung den Wert und die gesunden Inhalte von Milch zu vermitteln. Dies erreicht das hessische Schulmilchprogramm, bei dem Milch und Kakao an die Schulen und Kindergärten für einen sehr geringen Eigenanteil mit Hilfe europäischer Mittel angeboten wird. Ziel muss es sein, dass die Chipstüte und die Cola-Flasche zu Hause bleiben und den Kindern ein Gefühl für gesunde Ernährung vermittelt wird. Die Schulen berichten, dass dieses Programm gut angenommen wird und einen Beitrag für eine gesündere Ernährung leistet. Es handelt sich im Übrigen nicht um eine Subvention für die Landwirte, sondern um eine Entlastung für Eltern und Kinder, die durch die geringen Preise profitieren,“ so der Wetterauer MdL Hahn, der für die FDP auch im MKK zuständig ist
Knell weiter: „Es ist deshalb für uns vollkommen unverständlich, warum die Umweltministerin auf die Kampagne von Foodwatch hereinfällt und ohne Rücksprache mit Schulen, Lehrern und dem Lenkungskreis mit einem Federstrich das Schulmilchprogramm quasi vor die Wand fährt. Rund 85 % der Eltern bestellen für ihre Kinder Schulmilchkakao, der einen auf 4 % reduzierten Zuckeranteil enthält. Eltern können bei der Bestellung der Schulmilch in den meisten Schulen selbst bestimmen, ob ihr Kind Milch oder Kakao trinken soll. Wir alle wissen doch, dass die meisten Kinder lieber Kakao als Milch trinken. Würde der Kakao wegfallen, greifen sie eher zu viel stärker gesüßten Getränken statt zu Milch pur oder Wasser. Wir finden es deshalb richtig, dass die Eltern entscheiden, was ihre Kinder trinken und nicht Ministerin Hinz. Gerade diejenigen, die in den Schulen die Schulmilch organisieren sind erbost über die Ministerin, weil sie die jahrelange Arbeit für ein gesundes Produkt durch die übereilte Entscheidung zunichtemacht und suggeriert, dass der Kakao etwas Ungesundes ist.
Wir Freie Demokraten wollen, dass die Kinder Milch und Kakao statt Cola oder Limonaden trinken. Dabei überwiegen die positiven Inhaltsstoffe den auf 4 % reduzierten Zuckeranteil im Kakao.“
Informieren und Probieren – Wiebke Knell und Jörg-Uwe Hahn besuchen den Weidenhof von Fam. Müller, die in ihrer Hofmolkerei Schulmilch abfüllt.
V. l. n. r.: Achim Müller, Claudia Müller, Brigtte Trageser (Bezirkslandfrauenverein Gelnhausen), Wiebke Knell (MdL), Andrea Rahn-Farr (Landesfachausschuss Ländlicher Raum), Dr. Miriam Bienau (Landesvereinigung Milch), Tanja Lotz (Schulmilchkoordinatorin), Jörg-Uwe Hahn (MdL)