Max-Planck-Institut für Herz-Lungenforschung in Bad Nauheim langfristig erhalten
Hahn und Heidt : „Es ist erfreulich, dass wir mit dem Max-Planck-Institut eine Forschungseinrichtung in der Wetterau haben, die qualitativ hochwertigste Arbeit leistet.“
Der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat gemeinsam mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten Peter Heidt in dessen Heimatstadt Bad Nauheim das Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung besucht, auch um mit dem Direktor der Abteilung „Entwicklung und Umbau der Lunge“ Prof. Dr. Werner Seeger über die Zukunft des Medizin- und Forschungsstandortes Bad Nauheim zu sprechen.
Am Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung untersuchen Wissenschaftler schon seit 1931 den Aufbau und die Funktionsweise von Herz, Blutgefäßen und Lunge. Ihre Erkenntnisse tragen dazu bei, Erkrankungen dieser Organe besser zu verstehen und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Die Abteilung „Entwicklung und Umbau der Lunge“ ist institutionell und personell auf das Engste mit der Justus-Liebig Universität Gießen, dem „University of Giessen and Marburg Lung Center“ (UGMLC), dem Cardio-Pulmonary Institute (CPI), dem Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL), dem Internationalen Graduiertenkolleg „Molecular Biology and Medicine of the Lung“ (MBML) sowie zahlreichen europäischen Forschungsverbünden auf dem Gebiet der Lungenerkrankungen verbunden. Mitgliedern dieses internationalen Verbundes mit dem Nukleus auch in Bad Nauheim ist es bereits in der Vergangenheit gelungen, neue Behandlungskonzepte auf dem Gebiet der Lungenerkrankungen zu entwickeln, und diese zur weltweiten Zulassung zu führen.
„Grundsätzlich ist es wichtig, dass der Forschungsstandort Bad Nauheim weiter gefördert wird, auch politisch. Unser Standort ist weltweit anerkannt, wir können uns international auf höchstem Niveau konkurrenzfähig zeigen“, erklärte Prof. Dr. Seeger den Liberalen bei dem Austausch. Wichtig sei auch, dass gerade die Abteilung Lungenforschung langfristig am Standort erhalten bleibe, auch wenn deren Leiter Prof. Seeger absehbar in Pension gehe. „Gerade durch die Corona-Pandemie hat die Lungenforschung insgesamt weiter an Stellenwert gewonnen. Erkrankungen der Lunge und der Atemwege sind hinsichtlich Morbidität, Mortalität und gesundheitsökonomischer Belastung von herausragender Bedeutung. Nach der jüngsten WHO-Statistik rangieren vier Lungenerkrankungen unter den zehn häufigsten Todesursachen weltweit. Es steht außer Frage, dass die erfolgreiche Arbeit unseres Institutes als solche auch künftig weitergeführt werden sollte – hier in Bad Nauheim“, machte Prof. Dr. Seeger deutlich.
Die Freidemokraten machten bei dem Austausch deutlich, dass man den Forschungsstandort Bad Nauheim in seiner jetzigen Form erhalten und weiter fördern wolle. „Die Gesundheit ist das höchste Gut der Menschen. Es ist erfreulich, dass wir mit dem Max-Planck-Institut eine Forschungseinrichtung in der Wetterau haben, die qualitativ hochwertigste Forschungsarbeit leistet. Das ist ein sehr großer Standortvorteil“, erklärte der ehemalige stellvertretende Ministerpräsident Hahn bei dem Austausch.
„Für uns Liberale steht fest, dass das MPI auch in Zukunft eine starke Rückendeckung aller politischen Akteure in Kommunen, Land und Bund benötigt, um seine erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Bildung und Forschung genießt für die FDP in der Arbeit der Bundesregierung einen hohen Stellenwert: Über 20 Milliarden Euro investiert die Bundesbildungsminister- und Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, unsere hessische FDP Vorsitzende, in diesem Jahr in diesen Bereich und damit auch in unsere exzellente Wissenschaft“, so der FDP-Bundespolitiker Heidt abschließend.