Mandatsträgekonferenz 2025

Liberale Kommunalpolitiker diskutieren Zukunft der WetterauUnter dem Motto „Sympathische Heimat – unsere Wetterau“ fand die diesjährige Mandatsträgerkonferenz FDP Wetterau im Bürgerhaus Butzbach statt. Eingeladen hatten Oliver Feyl, Kreisvorsitzender der VLK Wetterau und Mitglied der Verbandskammer des Regionalverbands Frankfurt Rhein-Main, sowie Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion Wetterau und Vizepräsident der RVS Regionalversammlung Südhessen. Jens Jacobi, Kreisvorsitzender der FDP Wetterau und Präsidiumsmitglied der FDP Hessen begrüßte ebenfalls zahlreiche Mandatsträger, Parteimitglieder und interessierte Gäste.
Zum Auftakt gab Bernd-Uwe Domes, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH, in einem Impulsvortrag Einblicke in die dynamische Entwicklung der Region: „Der Wetteraukreis ist als Wachstumsregion zwischen der Metropole Frankfurt und der Universitätsstadt Gießen hervorragend positioniert. Dennoch stellen uns Themen wie der demographische Wandel und die Entwicklung der Infrastruktur vor vielfältige Herausforderungen, die wir gemeinsam angehen müssen.„Dabei ist es eine große Herausforderung, dass unsere Städte erkennbar bleiben mit eigenem Profil und Charakteristik“, machte Bernd-Uwe Domes deutlich. „Unsere Kommunen stehen vor tiefgreifenden Veränderungsprozessen, bei denen den Kommunalverwaltungen eine Schlüsselrolle zukommt. Eine nachhaltige Stadtentwicklung nach außen setzt eine nachhaltige Verwaltungsentwicklung nach innen voraus“, unterstrich er. Dabei müssten Kommunalverwaltungen als lernende Organisation weiterentwickelt werden, mit einem modernen Verwaltungsleitbild und einer starken Arbeitgebermarke, so der Geschäftsführer der wfg.
In den anschließenden Diskussionen entwickelten die liberalen Kommunalpolitiker konkrete Lösungsansätze, um die Zukunftsfähigkeit der Wetterau weiter zu stärken. Jörg-Uwe Hahn betonte dabei die Bedeutung des regionalen Zusammenhalts: „Wir wollen keine – auch keine gefühlte – Trennung zwischen Westkreis und Ostkreis in der Wetterau. Nur gemeinsam als eine starke Region werden wir unsere Potentiale voll entfalten können.“
Andrea Rahn-Farr, FDP Stadtverordnete in Büdingen und Kreistagsmitglieder hob die Chancen hervor, die sich durch die Landesgartenschau 2027 in Oberhessen ergeben: „Die Landesgartenschau bietet uns eine einzigartige Gelegenheit, den Begriff Oberhessen neu zu beleben und regionale Identität und interkommunale Zusammenarbeit stärker zu fördern. Dies sollten wir aktiv gestalten.“
Ein wichtiges Thema war zudem die Entwicklung interkommunaler Gewerbegebiete. Kreisvorsitzender Jens Jacobi äußerte sich hierzu überzeugt: „Der Gedanke interkommunaler Gewerbegebiete ist für die Wetterau äußerst interessant. Wenn mehrere Gemeinden gemeinsam Flächen entwickeln und davon profitieren, entstehen für die Region nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern auch nachhaltigere und attraktivere Standortangebote.“
Die Liberalen waren sich einig, dass gerade angesichts der unterschiedlichen Struktur des Kreises – mit starken urbanen und ländlichen Bereichen – innovative Ideen nötig seien, um eine gemeinsame, positive Entwicklung zu gewährleisten. „Unser Ziel ist es, die Wetterau zu einer Region zu machen, die sowohl wirtschaftlich attraktiv als auch lebenswert und zukunftssicher ist“, fasste Oliver Feyl die Ergebnisse abschließend zusammen.