Liberale lassen bei Münzenburg nicht locker

FDP hackt im Landtag nach und will Landesdenkmalpflege stärker einbinden
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> Eine Delegation von Freien Demokraten aus dem Landtag und der Wetterau haben sich von dem langjährigen Vorsitzenden des Freundeskreises Burg und Stadt Münzenberg, Uwe Müller, über die neuesten Entwicklungen und die immer größer werdenden Mängel an und um die Burgruine informieren lassen. Dabei stellten der Vorsitzende der FDP Landtagsfraktion Dr. Stefan Naas und der für Kultur zuständige MdL Dr. Matthias Büger fest, dass nach der Antwort auf eine FDP Anfrage vom 16.8. 2024 wenig Greifbares geschehen sei.
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> „Wir werden deshalb kurzfristig einen aktualisierten Fragenkatalog einreichen, die schwarz rote Landesregierung muss endlich die notwendigen Maßnahmen ergreifen, damit der weitere Verfall und damit auch dieser gravierende Substanzverlust beendet wird Immerhin hat der ehemalige Landesdenkmalpfleger Prof. Dr. Gerd Weiß bei einem Besuch vor einigen Jahren von einem ‚nationalen Denkmal’ gesprochen,“ so Naas und Büger vor Ort in Münzenberg. Es sei wichtig, dass die Landesregierung endlich ein Konzept vorlegt, das klar erkennen läßt, wann welche Sicherungsmaßnahme erfolg. Der in Europa einzigartige Romanische Palas verfalle zusehends.
> Leider habe die zuständige Stelle. Dass z.B. zu Beginn des Jahres für die Organisatoren von Veranstaltungen durch die zuständige Behörde „Schlösser und Gärten“ in Bad Homburg die Aufstellung von Komposttoiletten gefordert werde, erhöht die Anforderungen um eine weitere unnötige weiter. „Eine Achtung des Ehrenamts sieht anders aus,“ so der Fraktionschef Naas.
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> Für den Vorsitzenden der FDP Kreistagsfraktion Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, seinem Vertreter Peter Heidt und dem heimischen Liberalen Uwe Schmittberger ist jetzt aber auch der Landeskonservator gefordert. Jedenfalls für den Erhalt sowie die Wiederherstellung der Mauern ist das Landesamt für Denkmalpflege zuständig. „Da trifft es sich doch gut, dass es seit neuem eine neue auch für die Wetterau zuständige Bezirkskonservatorin gibt. Wir laden gerne gemeinsam mit dem Freundeskreis Burg und der Stadt Münzenberg Frau Dr. Joana Bruś ein, bei einem ihrer ersten Besuche in der Wetterau sich das Wetterauer Tintenfass und die Stadtmauern anzuschauen,“ so der Ruf von Hahn nach Wiesbaden!
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> Gleichzeitig sind die Liberalen überrascht, dass sich die Kommune ‚doch sehr stark zurückhält‘, man müsse doch auch im Rathaus erkennen, dass die Münzenburg das Wahrzeichen auch der Kommune ist. „Hier ist die Kommune gefragt, es muss ja nicht gleich ein derartig großes finanzielles Engagement wie die Stadt Bad Vilbel bei ihrer Burgruine sein,“ so der aus Bad Vilbel stammende Hahn.
V.l.n.r. : Uwe Müller, Peter Heidt, Matthias Büger, Uwe Schmittberger, Jörg-Uwe Hahn und Stefan Naas