Liberale informieren sich über Besucherzentrum in Münzenberg
Hahn: „Das neue Besucherzentrum wird die Geschichte dieser schönen Stadt sicherlich noch erlebbarer machen“
Der Wetterauer FDP-Landtagsabgeordnete Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat sich gemeinsam mit dem heimischen FDP-Bundestagsabgeordneten Peter Heidt, dem Butzbacher FDP-Stadtrat Norbert Gonter und dem Münzenberger FDP-Politiker Uwe Schmittberger über die Pläne für die Errichtung eines Besucherzentrums in Münzenberg informiert.
In unmittelbarer Nähe zur Burg soll in enger Zusammenarbeit mit der Behörde Staatliche Schlösser und Gärten Hessen ein Besucherzentrum entstehen. Der ehemalige Bürgermeister Hans Jürgen Zeiß, Uwe Müller vom Freundeskreis Burg Münzenberg und die in dem Projekt engagierten Münzenberger Bürger Karl Schmitting und Heinz Reuhl informierten die liberale Delegation über die umfangreichen Zukunftspläne.
„Ich habe unserer Stadtverwaltung Münzenberg Anfang 2019 dazu verholfen, ein passendes Grundstück in unmittelbarer Nähe zur Burg zu erwerben. Es ist mein großer Wunsch, dass hier am Ort zum Gemeinwohl der Münzenberger Bürgerinnen und Bürger und Vereinen, aber auch ein Ort für Museumspädagogik entsteht, von dem alle profitieren können“, erklärte Karl Schmitting den Freien Demokraten.
Zeiß wies darauf hin, dass derzeit die Stadtmauer auf dem betroffenen Grundstück umfangreich hergerichtet werde. „Danach können hoffentlich schnell die Baumaßnahmen beginnen, sodass das lang ersehnte Besucherzentrum auch zeitnah realisiert werden kann“, so Zeiß.
„Die Burg Münzenberg ist ein beeindruckendes Zeugnis des Mittelalters für unsere Region und darüber hinaus. Es ist ein tolles Zeichen, wenn hier ein Besucherzentrum entsteht. Das wird die Geschichte dieser schönen Stadt sicherlich noch erlebbarer machen und die touristische Attraktivität unserer Region weiter erhöhen“, zeigte sich der ehemalige Justizminister Hahn begeistert von den Plänen.
Uwe Müller nutzte die Möglichkeit, um die Liberalen darauf aufmerksam zu machen, dass sich noch immer große Teile der Stadtmauer in einem schlechten Zustand befinden. Viele Teile seien in Privatbesitz, andere Teile in städtischem Eigentum, wieder andere gehörten dem Land Hessen, was ein grundlegendes Sanierungskonzept erschwere. „Auch wenn es in den vergangenen Jahren wichtige Sanierungsmaßnahmen gegeben hat, so ist die historische Stadtmauer noch an vielen Stellen marode und von Erosion und Pflanzenbewuchs bedroht“, so Müller.
„Die Stadtmauer Münzenbergs bildet zusammen mit der Burg ein wichtiges historisches Ensemble. Es ist von geschichtlicher Bedeutung für ganz Deutschland, ein historisches Erbe. Deshalb ist es notwendig, dass weitere Teile der Mauer Instand gesetzt werden. Hierfür werden wir Freie Demokraten uns auf den verschiedenen Ebenen weiter einsetzen“, erklärte der Bundestagsabgeordnete Heidt bei dem Austausch. Er werde den Gesprächsfaden mit der Kulturstaatsministerin Claudia Roth wieder aufnehmen.