Liberale besuchen Waldorfkindergarten Bad Vilbel: Austausch über Zukunftspläne

Hahn und Feyl: Kindergarten in Bad Vilbel, Schule in Karben – vielleicht bringen die Initiativen der Waldorfpädagogik die Städte endlich zusammen

Der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident hat mit dem liberalen Stadtverordneten Erich Schleßmann, der FDP-Kommunalpolitikerin Anja Nina Kramer (beide Bad Vilbel), und Regine Feyl, Frei Messow und Hans Jürgen Stadler den Waldorfkindergarten in Bad Vilbel besucht. Der Vorstandsvorsitzende des Trägervereins Leonardo Langheim informierte die Liberalen gemeinsam mit Geschäftsführer Thomas Geller, den Pädagogen aus dem Leitungsteam Irmhilde Huther und Christa Mülverstedt und der Vertreterin der Schulgründungsinitative Maike Lübert auch über die umfangreichen Zukunftspläne.

Derzeit werden im Bad Vilbeler Waldorfkindergarten nach dem von Rudolf Steiner begründeten Konzept der Waldorfpädagogik rund 110 Kinder in vier Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen von insgesamt 22 Mitarbeitern betreut.

„In wenigen Wochen feiern wir 40 Jahre Waldorfpädagogik in Bad Vilbel. Nach 40 Jahren als Krippen- und Kindergarten haben wir uns auf den Weg gemacht, ortsnah eine neue Waldorfschule zu planen und wurden in Karben-Kloppenheim auf dem Gelände einer jetzigen Baumschule fündig“, erklärte Geller den Liberalen. Die erfolgreiche Arbeit des Kindergartens wolle man weiterführen, um die Zeit von der Krippe bis zum Schulende ganzheitlich zu leben und zu gestalten. Schwerpunkte der Schule sollen die Handlungspädagogik und die Inklusion mit starken Naturbezug sein, eingebettet in den bewährten Waldorfschul-Lehrplan sein.

„Bereits im kommenden Schuljahr soll die neue Waldorfschule an den Start gehen, die Planungen laufen auf Hochtouren. Da die Schulgebäude bis dahin sicher noch nicht fertiggestellt sein werden, wird für den Übergang eine passende Containerlösung geschaffen“, erläuterte Langheim. Zudem planen wir ab dem Kindergarten in Bad Vilbel ein Schulbussystem nach Kloppenheim zu etabliert.

„Und auch mit den benachbarten Waldorfschulen in Frankfurt, Bad Nauheim und Oberursel haben bereits Gespräche stattgefunden, auch über eine Kooperation, sodass künftig ein Wechsel in die Oberstufe einer dieser Schulen für die Schüler der Karbener Waldorfschule möglich sein wird“, erklärten die Waldorfpädagogen. In Karben soll die Waldorfschule zunächst bis zum sechsten Schuljahr angeboten werden, in der zweiten Ausbaustufen bis zum zehnten.

Der ehemalige Justizminister Hahn zeigte sich beeindruckt vom großen auch ehrenamtlichen Engagement der Verantwortlichen, eine neue Schule aus dem Boden zu stampfen. „Die Waldorfschule wird ein wichtiger Baustein der vielfältigen Schullandschaft in unserer Region werden“, ist sich der erfahrene Parlamentarier sicher. Für die beiden FDP -Ortsvorsitzenden Hahn (Bad Vilbel) und Oliver Feyl (Karben) ist die Kombination Kindergarten und Bad Vilbel und Schule in Karben ein Zeichen. „Vielleicht bringen die Initiativen der Waldorfpädagogik die beiden Städte endlich zusammen,“ ist ihre Hoffnung.

Die Karbener Liberalen wollen eine besondere Aufmerksamkeit auf die Verkehrssituation nahe der B3 legen. „Es wird sich zeigen, welche Auswirkungen die Schule auf die Verkehrssituation hat. Hier gilt es dann, mit Augenmaß Entscheidungen für eine unter Umständen notwendige Entspannung zu schaffen“, so Feyl, Stadler und Messow abschließend.