Landtagsvize Hahn informiert sich über interkommunales Gewerbegebiet Limes
Landtagsvizepräsident Hahn informiert sich über interkommunales Gewerbegebiet Limes
Zusammen mit dem ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten und Büdinger FDP-Stadtverordneten Wolfgang Patzak und der Büdinger FDP-Stadtverordneten und Vorsitzenden des Regionalbauernverbands Wetterau-Frankfurt Andrea Rahn-Farr besuchte der liberale Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn aus Bad Vilbel das interkommunale Gewerbegebiet Limes in Hammersbach.
Hierbei handelt es sich um ein gemeinsames Gewerbegebiet der Stadt Büdingen und der Gemeinden Hammersbach und Limeshain. Das Gebiet wird seit 2012 entwickelt und seitdem erfreut es sich starken Wachstums. Rund 350 Arbeitnehmer sind derzeit bei den im Gewerbegebiet ansässigen Unternehmensstandorten bereits beschäftigt.
Die Bürgermeister der Gemeinden, Michael Göllner (SPD, Hammersbach) und Adolf Ludwig (SPD, Limeshain), erklärten den Liberalen: „Vor mehr als Zwanzig Jahren haben unsere Vorgänger bereits die Idee eines Interkommunalen Gewerbegebietes gehabt. Mit der Eröffnung der Autobahnanschlüsse in den Jahren 2007 und 2008 konnten diese Pläne dann umgesetzt werden. Die Idee war es, gemeinsam etwas bewegen zu können. Die Autobahn-Anschlussstelle Hammersbach soll auch in der Wirtschaft und für Arbeitsplätze in der Region Früchte tragen.“
Göllner erläuterte, dass es aufgrund des Beginnes der weltweiten Wirtschaftskrise im Jahr 2009 zunächst große Schwierigkeiten in der Nachfrage an Grundstücken für die gewerbliche Nutzung gab. Mittlerweile sei dies aber anders. Insbesondere Grundstücke zwischen 5.000 qm und 20.000 qm seien derzeit stark nachgefragt, die Vermarktung liefe erfolgreich. Der ebenfalls anwesende Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Dr. Gunther Quidde, bezeichnete das Projekt als „Vorzeigeprojekt mit gelebter Wirtschaftsförderung“. Er ist sich sicher, dass die 350 Arbeitsplätze im Gewerbegebiet noch lange nicht das „Ende der Fahnenstange“ seien und sich künftig auch weitere Unternehmen dazu entschließen werden, im Gewerbegebiet Limes zu investieren.
Der Bürgermeister der Gemeinde Limeshain, Adolf Ludwig, beschrieb mit seinem Amtskollegen Göllner eine Problematik, die mit zunehmender Beschäftigtenzahl in dem Gewerbegebiet hoffentlich eine Lösung findet: „Der ÖPNV muss dringend verbessert werden. Wir befinden uns mit beiden Kreis ÖPNV-Gesellschaften in Verhandlungen, um für die Beschäftigten arbeitnehmerfreundliche (Bus)-Verbindungen schaffen zu können.“
Zudem wolle man künftig die Fläche effizient nutzen. Quidde war sich mit den Rathauschefs einig, dass ein großer Flächenverbrauch durch Parkplätze am leichtesten zu vermeiden sei. Stattdessen kämen modernere Lösungen wie Parkhäuser in Betracht. Göllner wies auch darauf hin, dass derzeit einige Probleme bei den organisatorischen und administrativen Zuständigkeiten gebe. Man arbeite derzeit an einer firmenfreundlichen Lösung, sodass Probleme rund um die Postleitzahl, die Telefonvorwahl und anderen diversen Zuständigkeiten wie Polizei und Finanzamt künftig nicht mehr gegeben seien.
Dem Landespolitiker Hahn gaben die Akteure einige Hinweise mit ins politische Wiesbaden: Das Interkommunale Gewerbegebiet brauche eine Vereinfachung und Beschleunigungen von Verfahren im Baurecht, um schneller und müheloser wachsen zu können.
FDP-Mann Hahn sagte bei seinem Besuch: „Das interkommunale Gewerbegebiet ist ein tolle Sache für die Region und sollte anderen Kommunen als Vorbild dienen. Man hat hier seine über Gemeinde- und Kreisgrenzen Kräfte gebündelt, um gemeinsam Unternehmen eine neue Heimat zu bieten.“
Für Andrea Rahn-Farr ist es besonders wichtig, dass bei jedem neuen Flächenverbrauch genau die Interessen der Landwirtschaft mit abgewogen werden.