Kreis richtet Arbeitskreis Regionalpartnerschaft Israel ein

13.09.2021

Hahn: „Wir wollen gemeinsam Wege suchen, die Erinnerungskultur auch in unser Heimat wieder zu forcieren“

Der Haupt-, Finanz- und Personalausschuss des Wetteraukreises hat einen fraktionsübergreifenden Arbeitskreis eingerichtet, der sich mit der Ausarbeitung der Erinnerungskultur nach den Anschlägen und Angriffen gegen Jüdische Mitbürger und jüdische Einrichtungen in Deutschland beschäftigen wird.

Auslöser war ein Antrag der FDP-Kreistagsfraktion aus dem Mai, der das Thema Regionalpartnerschaft des Wetteraukreises mit einer Region in Israel auf die Agenda des Parlaments gesetzt hat. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hatte bei der Einbringung auf entsprechende Aktivitäten des Hochtaunuskreises und der Landkreises Offenbach in Hessen hingewiesen.

„Wir Freie Demokraten freuen uns sehr, dass nach einer sehr intensiven Diskussion im Hauptausschuss über die Ziele und die erfolgversprechenden Wege einer engeren Partnerschaft alle Fraktionen sich vereinbart haben, in einer kleineren Arbeitsgruppe konkrete Vorschläge zu erarbeiten. Alle Kollegen und Kolleginnen haben ausschließlich nach vorne gedacht und gesprochen, da werden wir bestimmt gute Ergebnisse bekommen“, so der FDP Fraktionschef Hahn weiter.

Selbstverständlich werde man sich auch Rat aus der jüdischen Community holen, von dem Chef der jüdischen Gemeinde Bad Nauheim Manfred de Vries bis hin zu der Sprecherin der Gesellschaft für christlich jüdische Zusammenarbeit Wetterau Britta Weber.

Die Arbeit der AG werde von dem Vorsitzenden des HFP Ausschuss Oliver von Massow geleitet, die Konstituierung sei bereits am 30. September.

Hahn sprach abschließend die Hoffnung aus, dass bis zur Jahreswende erste umsetzbare Vorschläge vorgelegt werden können. „Es reicht nicht aus, dass wir uns demonstrativ schützend vor die Synagoge in Bad Nauheim stellen. Gerade in Schulen müssen wir wieder mehr informieren, durch Kontakte mit Juden aus der Wetterau bis hin zu Reisen von Schülern in ein deutsches Konzentrationslager oder noch erfolgversprechender nach Israel!“