In Kloster Engelthal wird sich manches verändern

10.07.2025

Abschiedsbesuch der Wetterauer Liberalen im Kloster Engelthal

Eine Delegation der FDP unter dem Fraktionsvorsitzenden der Liberalen im Wetterauer Kreistag Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, den Kreistagsabgeordneten Peter Heidt und Jochen Ruths, dem Kreisbeigeordneten Wolfgang Patzak, dem Karbener Stadtverordneten Oliver Feyl, der Vorsitzenden der FDP Büdingen Sylvia Patzak, der Fraktionsvorsitzenden in der Altenstädter Gemeindevertretung Natascha Baumann, dem Vorsitzenden der FDP Altenstadt und Limeshain Christopher Hachenberg  sowie dem Altenstädter Liberalen Hans Dresler besuchte das Altenstädter Kloster Engelthal.

Empfangen wurden sie von Äbtissin Elisabeth Kralemann sowie der Ordensfrau Maria Magdalena.

Beherrschendes Thema war der im kommenden Jahr stattfindende Auszug der Schwestern aus dem Kloster, das vom Orden seit 1962 bewohnt wurde. Seit Ende Juni ist das Gästehaus bereits geschlossen. Für die Nonnen war dies ein erster tiefgreifender Schritt auf dem Abschiedsweg. „Wir waren natürlich alle sehr traurig. Denn das Gästehaus war ein fundamentaler Bestandteil des Klosterbetriebs“, so die beiden Schwestern.

Nach dem Auszug, der bis Ende 2026 stattfinden soll, soll ein Hospiz dort einziehen. Als Träger fungiert die Diakonie Oberhessen. Mit den bisherigen Gesprächen zeigten sich die Schwestern zufrieden. Die passende Nachnutzung war für den Orden elementar wichtig. Ferner war es für sie von Bedeutung, dass sie frühzeitig selbstständig über ihre Zukunft entscheiden können. „Wir wollten auf keinen Fall, dass über uns fremdbestimmt wird“, so die beiden anwesenden Schwestern.

Die Liberalen bedauern auf der einen Seite den Auszug des Ordens. Auf der anderen Seite begrüßen sie, dass ein Hospiz dort vorhanden sein wird. „Ich kenne das Kloster Engelthal bereits seit vielen Jahrzehnten. Bei meinen vielen Besuchen empfand ich die Gespräche auch stets als sehr intellektuell bereichernd. Mit einem Hospiz wird das Thema Tod mehr in die Mitte der Gesellschaft gesetzt, was in meinen Augen unumgänglich ist. Leider wird um das Thema oftmals noch einen Bogen gemacht“, so Hahn.

 Die Altenstädter Liberalen Baumann und Hachenberg verwiesen darauf, dass mit dem Weggang Altenstadt eine Attraktion verliert. Ebenso zeigten sich beide mit der zukünftigen Nutzung des Klosters zufrieden. Die Liberalen liessen sich abschliessend die Restaurierungswerkstatt unter fachkundiger Führung von Schwester Johanna sowie den Klostergarten zeigen, aus dem einige frische Zucchini mit nach Hause nehmen durften. 

Vor dem Eingang zur Werkstatt, v. l. n. r.:

Natascha Baumann, Peter Heidt, Dr. h.c Jörg-Uwe Hahn, Ordensfrau Maria Magdalena, Äbtissin Elisabeth Kralemann, Wolfgang Patzak, Jochen Ruths, Oliver Feyl, Sylvia Patzak, Christopher Hachenberg.