In den Berufsschulen wird sich einiges verändern

FDP beginnt Sommerreise zu allen Wetterauer Berufsschulen in Friedberg
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> Die FDP Kreistagsfraktion wird in den kommenden Wochen alle 4 Berufsschulen des Wetteraukreises besuchen. Wie der Vorsitzende Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn gemeinsam mit der bildungspolitischen Sprecherin Julia Raab mitteilten, interessieren sich die Freien Demokraten für die vom Land Hessen vorgesehenen Vorbereitungen zur zukunftsfähigen Berufsschule und die konkreten Auswirkungen auf jede einzelne Schule.
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> Schulleiter Nick Szymanski machte deutlich, dass die Johann-Philipp-Reis-Schule in Friedberg derzeit um die 1800 Schüler betreue, davon ca 1000 im dualen System. Das sei die klassische Berufsschule, die Auszubildende neben ihrer praktischen Ausbildung im jeweiligen Betrieb zur theoretischen Weiterbildung besuchten. In diesem Bereich gäbe es nunmehr Veränderungen, so werde die Johann-Philipp-Reis-Schule künftig in der aktuellen Planung ein Landeszentrum sowohl für die Fleischer und für die Fahrzeuglackierer. Auch werde man weiterhin die Fachangestellten für Bäderbetriebe ausbilden. Zusätzlich werde man ein Regionalzentrum für die Dachdeckerberufe. „Diese neuen Entwicklungen können wir nur schwer konkret vorhersagen, da wir nicht wissen, welche Schüler im kommenden Jahr nach Friedberg kommen. Wir wissen aber, dass das Thema Renovierung des Gebäudes B und der Sporthalle jetzt noch aktueller wird. Auch haben wir bei den Schülern in dieser Altersklasse eine Vergrösserung unser Parkplatzthematik,“ fasste Szymanski die künftigen Aufgaben zusammen.
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> Die bildungspolitische FDP Sprecherin Raab ergänzte, dass sich dann auch die Frage vergrössert, wo diese jungen Leute von Montag bis Freitag wohnen und leben können. „Der Wetteraukreis muss wie in Fulda bereits erfolgreich umgesetzt sich um die Errichtung eines ‚Azubi Camp‘ kümmern. Offensichtlich kann es bisher keine Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk der Uni Giessen und der THM geben,“ ist das ernüchternde Fazit von Julia Raab. Bisher brauche man 35 Betten in jeder Schulwoche, die die Schüler hauptsächlich in Pensionen finden könnten.
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> Aufgrund der Entscheidung des hessischen Bildungsministers Schwarz, die Rücklagen des Schulbudgets kurzfristig am Jahresende 2024 einzusammeln, habe man Rücklagen verloren. Mit den neuen Regeln büsse jede Schulleitung Flexibilität bei den Vertretungsmöglichkeiten von Lehrkräften ein. „Diese Entscheidung aus Wiesbaden ist eine weitere Einschränkung der Freien Schule und nur neue Bürokratie,“ stellte der FDP Kreisbeigeordnete Wolfgang Patzak fest, lange Jahre Schulleiter in Altenstadt.
V.l.n.r.: Julia Raab, Jörg-Uwe Hahn, Nich Szymanski und Wolfgang Patzak