Hessischer Landtagsvizepräsident am Büdinger Gymnasium
Hessischer Landtagsvizepräsident am Büdinger Gymnasium
Der heimische FDP Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn besuchte anlässlich der Europawoche das Wolfgang-Ernst Gymnasium in Büdingen. Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durch den Schulleiter Oliver Eissing und dem Fachbereichsleiter Jochen Becker begann Dr. Hahn mit einleitenden Ausführungen zur gegenwärtigen politischen Lage in Europa. Themen wie der Krieg in der Ukraine, Klimaschutz oder zunehmende Rivalitäten zwischen China und Taiwan bestimmten die europäische Tagesordnung.
Im Anschluss erhielten die rd. 75 Teilnehmer die Möglichkeit für ihre Fragen. Das junge Publikum fragte beispielsweise, wie eine mögliche Zukunft der Ukraine in der EU und in der Nato aussehen könnte. Für den FDP Politiker, der von 2009 bis 2014 auch hessischer Europaminister war, ist dabei die Wahrung der Rechtsstaatlichkeit und der Abbau der Korruption im Land für eine Aufnahme in die Bündnisse unabdingbar. „Die Ukraine merkte, dass sie sich auf die EU und NATO verlasen kann, wenn das Land militärisch angegriffen wird,“ so Hahn.
Ein weiteres Thema bildete die Rechtsstaatlichkeit in Ländern wie Polen und Ungarn. Für Hahn ist hier als letztes Mittel die Kürzung von Fördergelder die einzige Möglichkeit die Aushöhlung des Rechtsstaates zu verhindern.
Ein Schüler frage nach einer Strategie im Umgang mit Cthina. Für den FDP Landtagsvizepräsidenten ist hierbei die Wahrung der Souveränität der Republik Taiwan unverhandelbar. Des Weiteren empfahl er im Umgang mit Chinas Anspruchsdenken einen „kühlen Kopf zu bewahren.“ Hahn wies auf die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz in allen Bereichen des Lebens hin. Nach der industriellen und digitalen Revolution werde dies eine weitere Epoche bestimmen. Die Büdinger Gymnasiasten wünschten sich in Europa „mehr Wille zur Offenheit und Weitsicht“ Europa gehe uns allen etwas an, deshalb müsse man die Zusammenarbeit stärken und als geeintes Europa auf der Welt auftreten.
Dr. Hahn zeigte sich erfreut, dass nicht ein Schüler sich gegen Europa ausgesprochen habe. Er schloss seinen Auftritt mit der Forderung an die jungen Zuhörer: Schulpartnerschaften wie auch Ausbildungsprogramme wie ERASMUS zu nutzen. „Reisen bildet“ ist weiterhin aktuell.
Bild 1: Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn
Bild 2 v. l. n. r.: Oliver Eissing, Jochen Becker, Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn