Hahn und Ruths: Hochachtung für diese besondere Leistung

08.03.2024

Saatgut von über 500 samenfesten Sorten Gemüse, Kräuter und Blumen, davon über 120 aus bio-dynamischer und ökologischer Neuzüchtung. Alle Sorten entstehen ohne Hybrid-Züchtungen, ohne Patente und natürlich ohne Gentechnik. Hintergrund für die Bingenheimer Saatgut AG ist die Idee, durch Erhalt bewährter und Entwicklung neuer samenfester Gemüsesorten für eine gesunde Vielfalt an geschmackvollen, bekömmlichen und angepassten Sorten für den biologischen Anbau zu sorgen. Dieses seit 2001 bestehende Saatgutunternehmen haben nunmehr die beiden FDP Kreistagsabgeordneten Jochen Ruths und Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn besucht und sich insbesondere die Saatgutabfüllung und das Qualitätsmanagement zeigen und erklären lassen.
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> Die Vorstandsvorsitzende Petra Boie machte den Liberalen gegenüber deutlich, dass man in Bingenheim sehr großen Wert auf Transparenz lege. „Unsere Kunden, die Gärtner und die Landwirte, aber auch die Privatpersonen müssen ein sehr großes Vertrauen in unsere Arbeit haben. Das ist neben dem Know-how unser wichtiges Kapital,“ so Boie in dem Gespräch.
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> Hahn und Ruths waren überrascht, dass es in der Wetterau einen solch speziellen Betrieb schon seit Mitte der 90ger Jahre gäbe. Die ersten Aktivitäten entstammen Ideen aus dem Jahr 1975.
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> „Wir haben große Hochachtung vor dieser besonderen Leistung, die sicherlich einen erheblichen Schub für den ökologischen Gartenbau gebracht hat. Auch finden wir es mehr als anerkennenswert, dass die Saatgut AG eng mit der Lebensgemeinschaft Bingenheim zusammenwirkt und einer Vielzahl von Menschen Arbeit und Anerkennung gibt,“ so die beiden FDP Politiker weiter.
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> In einem sehr interessanten Vortrag durch den ehemaligen Geschäftsführer Gebhard Rossmanith erfuhren die FDP Politiker, dass große Vorsicht bei der Ausgestaltung einer neuen Gentechnik-Richtlinie angebracht sei. Es sei im Sinne aller Beteiligter wichtig, dass ein adäquates Risikomanagement aufgebaut werde. Gerade bei Freilandgemüse sei es bei zahlreichen Kulturen unmöglich, gentechnikfreie Felder von anderen zu separieren. „Der Wind oder Insekten machen an den jeweiligen Feldhainen nicht halt,“ so Rossmanith.

Foto v. l. n. r : Jochen Ruths, Petra Boie, Reinhard Ramme und Jörg-Uwe Hahn