Hahn trifft Wölfersheimer Bürgermeister See
Hahn trifft Wölfersheimer Bürgermeister See: Eine zukunftsfähige Gemeinde
Der ehemalige Staatsminister Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn hat sich mit dem Wölfersheimer Bürgermeister Eike See in dessen Rathausbüro zu einem Gespräch getroffen. Im vergangenem März hatten die Wölfersheimer See zum Oberhaupt ihrer Gemeinde gewählt. Beim Antrittsbesuch des Wetterauer FDP-Landtagsabgeordneten ging es hauptsächlich um die Themen Neubaugebiete, Unternehmensansiedlung und Wetterauer Böden.
„Derzeit führen wir in einem Baugebiet in Berstadt Tiefenbohrungen durch, um die Bodenbeschaffenheit zu untersuchen“, erklärte See. Nach einem Mehrheitsbeschluss in der Gemeindevertretung soll an der Stelle ein neues REWE-Logistikzentrum entstehen. Auch die Mehrzahl der Bürger stehe laut dem Bürgermeister hinter dem Projekt: „Die Bürgerinnen und Bürger wissen, dass die Ansiedlung gut für die Gemeinde ist.“ Mehr als
500 Arbeitsplätze und mindestens 25 Ausbildungsplätze soll das Logistikzentrum nach Wölfersheim bringen. Den Verlust an potentiell für Ackerbau nutzbaren Flächen beziffert See dagegen als gering. Nicht mal ein Prozent des Ackerbodens der Gemeinde entfalle auf den Neubau.
Weil in dem betreffenden Gebiet früher einmal Bergbau stattgefunden habe, müsse man jedoch zunächst das Fundament genauer prüfen. „Die Oberflächenbohrung verlief gut. Der letztlich realisierte Gebäudegrundriss hängt jetzt nur noch davon ab, wie der Boden in tieferen Ebenen strukturiert ist“, so der Bürgermeister.
Rund 150 Mitarbeiter sind in der Gemeinde unter See beschäftigt. Im Vergleich zur südlichen Wetterau erlebe man in Wölfersheim laut See keinen Personalmangel. Auch in den neun Kitas der Gemeinde sei von einer Unterbesetzung pädagogischer Fachkräfte wenig zu spüren, berichtete der Bürgermeister auf eine Rückfrage Hahns. Die meisten Angestellten im Kindergartenbereich seien jedoch keine ursprünglichen Wölferhsheimer, sondern stammten aus verschiedenen nahegelegenen Regionen. „Ich wünsche Herrn See viel Erfolg in der Umsetzung seiner Pläne für Wölfersheim“, äußerte Hahn. Er habe den Eindruck, dass die Stadt beim ehemaligen Finanzleiter in guten Händen sei. Für wünschenswert hielt der FDP-Politiker eine verstärkte Schwerpunktsetzung auf Digitalisierung: „Auch die letzten Meter an Breitband müssen in Wölfersheim verlegt werden“, so der freidemokratische Landtagsabgeordnete.