Hahn: „Keine neuen Windkraftanlagen für Büdingen“
Der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn befragt mittels einer Kleinen Anfrage im Hessischen Landtag die Landesregierung um den zuständigen Energieminister Tarek Al-Wazir (Grüne) zu befürchteten Planungen auch der heimischen Liberalen, dass in den kommenden Jahren in Büdingen neue Windenergieanlagen entstehen könnten. Hahn kommt damit für die begründeten Anregungen der Freien Demokraten in Büdingen und Umgebung auf. „Wolfgang Patzak und Andrea Rahn-Farr haben inhaltlich sehr fundiert den Teilplan durchgearbeitet“, so das besondere Lob aus Wiesbaden.
„Es besteht leider die begründete Befürchtung, dass auf Flächen mit direkter Sichtverbindung zu Büdingen und seinen Stadtteilen in den kommenden Jahren neue Windkraftanlagen geplant und errichtet werden könnten. Ich erwarten eine klare Absage des hessischen Energieministers hinsichtlich neuer Windkraftanlagen in Büdingen, die der Entwicklung der Stadt Büdingen und der Region Oberhessen insgesamt sicherlich enorm schaden würden“, erklärt der erfahrene FDP-Politiker Hahn den Grund für seine parlamentarische Initiative.
Hintergrund sei eine Änderung des ´Sachlichen Teilplans Erneuerbare Energien (TPEE) 2019´ des Regionalplanes Südhessen und der dazugehörige Entwurf aus dem Jahre 2020. Laut dem ehemaligen Justizminister Hahn sei hier einsehbar, dass sich zwei in der Gemarkung Büdingen befindlichen Flächen als sogenannte Weißflächen deklariert worden seien. Somit seien diese Flächen in Büdingen leider nicht für die Errichtung von Windkraftanlagen ausgeschlossen worden.
Der FDP-Politiker fragt aus diesem Grund die schwarz-grüne Landesregierung um Al-Wazir sehr deutlich, ob Planungen bestehen, Flächen mit direkter Sichtverbindung zu Büdingen und seinen Stadtteilen für die Errichtung von Windenergieanlagen zu nutzen. Auch will Hahn von dem grünen Minister wissen, inwiefern man grundsätzlich der Ansicht sei, dass Windkraftanlagen eine öffentliche Akzeptanz benötigen und die Interesse der betroffenen Bürgerinnen und Bürger unterstützt werden sollen.
Eine weitere zentrale Frage zielt auf die Sicht der hessischen Landesregierung, wie sich die Auswirkungen von der Errichtung von Windkraftanlagen auf die kulturhistorische Bedeutung Büdingens mit seiner Altstadt und dem Schloss vereinbaren lasse, ab. Auch nach den Auswirkungen auf die Region Oberhessen insgesamt im Hinblick auf den Fremdenverkehr und die Attraktivität dieses touristischen Ziels befragt der FDP-Politiker Hahn die Landesregierung. „Natürlich würden neue Windkraftanlagen in diesem Gebiet die Bewerbung für die Landesgartenschau von ganz Oberhessen erheblich negativ beeinträchtigen“, so Hahn.
„Regionen, die mit Windkraftanlagen gespickt sind, gelten als nicht besonders attraktiv für Touristinnen und Touristen. Es besteht ein Konflikt zwischen dem Bau von Windenergieanlagen und der Attraktivität von touristischen Regionen. Durch neue Windkraftanlagen würden touristische Ziele wie die historische Stadt Büdingen oder auch die Keltenwelt am Glauberg gefährdet“, mahnt FDP-Mann Hahn.
„Wir Freie Demokraten wollen eine realistische Strategie, wie wir den Klimaschutz vernünftig erreichen, ohne Wohlstand und Natur zu zerstören. Die Energiepolitik muss unseren Energiebedarf verlässlich decken und unbedingt bezahlbar sein. Grüner ideologiebehafteter Selbstverwirklichung erteilen wir eine klare Absage“, stellt Hahn abschließend fest.