Hahn: Israel kann für Hessen und die Wetterau Innovations-Vorbild sein

  • Freie Demokraten fordern engere Verzahnung israelischer und hessischer Unternehmen
  • Israel ragt bei Gründerkultur und Cyber-Sicherheit heraus
  • Engere Zusammenarbeit mit THM

„Israel ist ein Vorbild, wie Innovation funktioniert“, so der heimische FDP Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn. Die Fraktion hat in der vergangenen Woche ihren traditionellen Besuch von Israel und den palästinensischen Gebieten durchgeführt. „Seit drei Legislaturperioden fliegen wir für fünf Tage in den Nahen Osten und führen unter anderem Gespräche mit Wirtschaftsvertretern und gesellschaftlichen Gruppen in Jerusalem, Ramallah und Tel Aviv. Natürlich besuchen wir auch den Tempelberg und machen eine Führung durch die Knesset. Hessen kann von Israel lernen, wie ein moderner Staat funktioniert. Das gilt für das Parlament, in dem alle Abgeordneten ein Tablet auf dem Platz haben und interessierte Bürgerinnen und Bürger binnen kurzer Zeit sehen können, wie der einzelne Abgeordnete abgestimmt hat. Und das gilt für die Förderung von Unternehmen“, erklärt Hahn. 

Gerade in Bezug auf die immer wichtiger werdende Cyber-Sicherheit und die Gründerkultur rage Israel heraus. „Israel ist nur wenig größer als Hessen, hat aber in der Start-up-Szene allein im vergangenen Jahr 33 sogenannte Einhörner hervorgebracht, während Hessen mit Mühe und Not ein einziges solches Erfolgs-Start-up aufzuweisen hatte.“

Auch in den palästinensischen Gebieten spiele die Start-up-Förderung eine wichtige Rolle. Davon konnten sich wir Freien Demokraten bei einem Besuch des Unternehmens „Flow Accelerator“ in Ramallah überzeugen, das Start-ups als Unterstützer und Netzwerk dient.

Nach einem Gespräch mit Vertretern der Außenhandelskammer in Tel Aviv sind die Freien Demokraten überzeugt, dass der Kontakt zwischen israelischen und hessischen Unternehmen intensiviert werden muss, gerade nach der Zeit der Einschränkungen durch die Corona-Krise. „Es geht jetzt darum, Türen zu öffnen und eine engere Verzahnung anzustreben. Hier ist auch die Landesregierung in der Pflicht“, fordert Hahn. Natürlich gelte das auch für eine viel engere Zusammenarbeit der heimischen Hochschulen wie der THM mit den besonderen Entwicklern in Israel. „Bei meinem nächsten Gespräch mit dem THM-Präsidenten werde ich dies anregen, Kontakte haben wir schon geknüpft,“ so Hahn abschließend.