Hahn: Freie Demokraten werben für engeren Austausch mit Litauen

07.10.2022
  • Parlamentspartnerschaft sollte wiederbelebt werden
  • FDP-Gruppe zu Gast in Vilnius
  • Menschen in Litauen brauchen Signal der Unterstützung

Eine Informationsreise hat eine Gruppe der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag dieser Tage in die litauische Hauptstadt Vilnius sowie in die europäische Kulturhauptstadt Kaunas geführt. Die Initiative für die Reise hatte der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn übernommen, der bereits zum vierten Mal nach Litauen reiste.

„Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, sich mit den Menschen in Osteuropa solidarisch zu zeigen“, erklärt Hahn, der erstmals im September 1991 in Litauen zu Gast war, und zuletzt in seiner Zeit als Europaminister. Er nimmt Bezug auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sowie die daraus resultierenden Sorgen und Ängste der Menschen in anderen osteuropäischen Ländern wie Litauen. „Nicht nur bei Gesprächen mit Mitgliedern der liberalen Parteien in Litauen ist deutlich geworden, wie freiheitsliebend die Litauerinnen und Litauer sind. Die Solidarität mit der Ukraine ist allgegenwärtig“, betont Hahn und ergänzt: „Umso verständlicher ist es, dass die Litauerinnen und Litauer auch weiterhin unsere Solidarität und Unterstützung erwarten, weil sie ebenfalls große Sorgen vor dem Aggressor Putin haben.“

Die Freien Demokraten werben daher dafür, die Parlamentspartnerschaft des Hessischen Landtags mit dem nationalen Parlament der Republik Litauen, der Seimas, zu intensivieren. Das sogenannte „Memorandum of Understanding“ wurde im September 2011 geschlossen. Diese Partnerschaft hat Hahn bei den Kolleginnen und Kollegen in Litauen angesprochen. Auch dort besteht Interesse an einem engeren Austausch. „Wir Freie Demokraten würden eine Intensivierung der Partnerschaft nicht nur begrüßen, wir halten sie für dringend geboten. So konnte ich mit meinem Kollegen Vizepräsidenten im Parlament von Litauen auch erste Gespräche führen’, macht Hahn klar.