Hahn besucht Hochschule Darmstadt
Der freidemokratische Landtagsabgeordnete und ehemalige hessische Justizminister Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn hat die Hochschule Darmstadt
(h_da) besucht, um sich bei deren Präsidenten Prof. Dr. Ralph Stengler über aktuelle Themen und Herausforderungen in der akademischen Arbeit zu informieren. Stengler empfing den FDP-Politiker im h_da-Hochhaus am Campus Schöffestraße und berichtete, wie sich die Hochschule in den letzten Jahren gewandelt habe.
„In den letzten sieben Jahren ist die Studierendenzahl bei uns von
10.000 auf 17.000 Personen angestiegen“, erklärte Stengler. Man habe die Zunahme unter anderem aufgrund der Abitur-Doppeljahrgänge erwartet und mit dem Hochschulpakt von Landes- und Bundesregierung in der vergangenen Dekade durch gezielte Förderung planerisch vorbereitet.
Dabei habe sich das Profil der Hochschule erweitert: „Mit mehr als 50 verschiedenen Bachelor-Studiengängen bieten wir mittlerweile ein Vollsortiment an wissenschaftlichen Disziplinen an“, so Stengler weiter. Neben der gewachsenen fachlichen Vielfalt habe sich auch der Lehrstil in der Hochschule geändert. Hätten früher maximal 35 Studierende in einer Veranstaltung gesessen, böten neue Hörsäle Platz für bis zu 60 Personen. Gleichzeitig habe man die Anwesenheitspflicht abgeschafft und setze vermehrt auf einen interaktionsreichen Seminarstil. „Als Hochschule sind wir heute weniger verschult als manche Universitäten“, urteilt Präsident Stengler.
Hahn lobte die h_da für die erfolgreiche Anerkennung als „Innovative Hochschule“ im Förderprogramm des Bundes. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften erfüllten nach Ansicht des Freidemokraten eine immer wichtiger werdende Rolle in der Bildungslandschaft: „Die Hochschule Darmstadt arbeitet eng mit kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region zusammen. Sie hat sich jedoch nicht nur in der Praxis als Fortschrittstreiber etabliert, sondern spielt in einigen Fachbereichen auch wissenschaftlich in der ersten Liga: Die digitalisierte Zukunft des Landes wird unter anderem hier designt.“ Der FDP-Politiker, dessen Partei in Land und Bund auf einen stärkeren Breitbandausbau setzt, bezog sich damit auch auf das jüngst erhaltene Promotionsrecht für IT-Absolventen der Hochschule. Gerade vor dem Hintergrund der enorm angestiegenen Studierendenzahlen müsse laut Finanzpolitiker Hahn sichergestellt sein, dass die h_da nach dem Ablauf des Hochschulpakts Grundmittel des Landes in ausreichender Höhe erhalte.