Hahn befragt Landesregierung zu Unfällen am Oberauer Kreuz
Hahn: „Als Verkehrsminister sollte Tarek Al-Wazir eigentlich wissen, dass Kreisverkehre die Verkehrssicherheit erhöhen sollen“
„Hat die Wetterau einen neuen Pannenkreisel?“, fragt sich der heimische FDP-Landtagsabgeordnete Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn und verweist auf wohl hohe Verkehrsunfallzahlen am neuen Kreisverkehr am Oberauer Kreuz in Altenstadt. Zuletzt hatten der FDP-Ortsverband Altenstadt diesen Umstand kritisiert und in der Gemeindevertretung beantragt, den Kreisverkehr provisorisch beleuchten zu lassen. Dieser Antrag fand in der Gemeindevertretung zwar eine Mehrheit, wurde bisher aber nicht umgesetzt. Bereits in der Vergangenheit kam es in der Wetterau bei Nieder-Rosbach zu vielen Verkehrsunfällen am neu errichteten Kreisverkehr im Zuge der L3352/K11. Der Kreisverkehr wurde als „Pannenkreisel“ überregional bekannt und sorgte oftmals für Negativschlagzeilen. Der ehemalige Justizminister Hahn wandte sich deshalb mehrfach an den Hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne), bis nach vielen Jahren der gefährliche Kreisverkehr im Westkreis endlich entschärft wurde.
Nunmehr stellt der erfahrene Parlamentarier zu dem Kreiverkehr am Oberauer Kreuz im Landtag eine Kleine Anfrage an die schwarz-grüne Landesregierung. Der Liberale will in Erfahrung bringen, wie viele polizeilich erfasste Verkehrsunfälle mit beziehungsweise ohne Personenschaden sich an diesem Kreisverkehr seit Inbetriebnahme zugetragen haben und wie hoch der dabei entstandene Sachschaden ausfällt. Hahn will wissen, ob es der Landesregierung ersichtlich ist, warum sich an diesem Kreisverkehr viele Verkehrsunfälle zutragen und warum bisher keine Beleuchtung installiert wurde. Darüber hinaus soll die Anfrage Antworten auf die Fragen liefern, inwiefern der zuständigen Behörde Hessen Mobil seitens der Gemeinde Altenstadt konkrete Maßnahmen zur Unfallreduzierung vorgetragen wurden, wie mit diesen umgegangen worden ist und welche Maßnahmen seit der Inbetriebnahme ergriffen worden sind, um die Unfallhäufigkeit zu reduzieren. Abschließend will Hahn wissen, welche Möglichkeiten die Landesregierung sieht, um die Unfallhäufigkeit an dieser Gefahrenstelle zu reduzieren.
„Einfache Maßnahmen an dem Kreisverkehr könnten wohl helfen, um weitere Unfälle zu vermeiden. Verkehrsminister Tarek Al-Wazir sollte eigentlich wissen, dass Kreisverkehre die Verkehrssicherheit erhöhen sollen. Der Kreisverkehr am Oberauer Kreuz bewirkt bisher offenbar leider das komplette Gegenteil“, kritisiert Hahn. „Aufgrund seiner nicht optimalen Sichtbarkeit besteht ein dringender Handlungsbedarf. Das grüne Verkehrsministerium weiß um diesen misslichen Umstand. Es wird Zeit, dass die Gefahrenquelle entschärft wird“, erklärt Hahn nach ausführlichen Gesprächen mit den Altenstädter FDP Gemeindevertretern Natascha Baumann und Claus Pfeffer.