Friedberg muss wieder ernsthafter die Rolle der Kreisstadt übernehmen
FDP Politiker Hahn im Gespräch mit Bürgermeister Dahlhaus
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> Der heimische langjährige FDP Politiker Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat in seiner Funktion als Vorsitzender der Kreistagsfraktion der Freien Demokraten den neuen Friedberger Bürgermeister Kjetil Dahlhaus besucht. Beide waren sich einig, dass Friedberg wieder intensiver die Rolle der Kreisstadt übernehmen könne.
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> „Dazu gehört nicht nur eine gesunde Infrastruktur, sondern auch besondere Beziehungen zu den zahlreichen überörtlichen Einrichtungen wie den Schulen. Der Anfang ist gemacht, indem man den Schwebezustand hinsichtlich des Ortes für einen Erweiterungsbau der Augustinerschule beendet hat. Als ehemaliger Oberstufensprecher verstehe ich die Entscheidung des Bürgermeisters sehr gut, den Goetheplatz nicht zu bebauen. Dort sollte wieder ein Platz der Entschleunigung eingerichtet werden, auf dem sich alle Bevölkerungsgruppen gerne aufhalten und verweilen,“ so der FDP-Mann weiter. Man dürfe sich als Kreis nicht mit den bisherigen Planungen zufriedengeben. Vielmehr müsse man ernsthaft in Verhandlungen mit dem hessischen Finanzministerium gehen, an der Ecke der Leonhardstrasse gäbe es genügend Fläche für einen angemessenen Ergänzungsbau, schlug Hahn vor.
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> Da nunmehr Dahlhaus die Stadt Friedberg im Regionalverband FrankfurtRheinMain vertritt und Hahn Vizepräsident der RVS Regionalversammlung Südhessen ist, war die Fortschreibung der Flächennutzungs- und Regionalpläne ein weiteres Gesprächsthema. „Der von den Verwaltungen erstellte Entwurf ist nicht zur Anhörung beschlossen worden, es muss mit jeder einzelnen Kommune noch ein weiteres Gespräch über die Entwicklung der Gemeinde durchgeführt werden,“ erläuterte Dahlhaus. Hahn ergänzte, „seit drei Jahrzehnten versucht die Regionalplanung, durch immer detailliertere Planungen die vom Grundgesetz garantierte Selbstverwaltung einer jeden Kommune einzuschränken. Das kann ich als Liberaler nicht gut finden,“ so Hahn.
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> Eine der größten Aufgaben sei die Entwicklung der Kaiserstrasse. Bürgermeister Dahlhaus hob zufrieden hervor, dass es schon einige Arbeitsgruppen gibt, die sich fachlich fundiert mit den notwendigen Planungen beschäftigen. Dazu gehöre auch das Thema Business Improvement District (BID). „Wenn das Projekt Erfolg haben soll, dann brauchen wir die Gewerbetreibenden und Grundstücks Eigentümer im Boot. Diese private Initiative – organisiert von Moritz Herrmann und dem hiesigen FDP Chef Markus Schmidt – geht professionell an die Lösungen heran,“ berichtete Dahlhaus. Nach einem Gespräch mit der Kreisarchäologie erinnerte Hahn daran, sich eng mit dieser abzustimmen. Man gehe davon aus, dass auf Grund der Lage der Kaiserstrasse und ihrer geschichtlichen Bedeutung zahlreiche Funde verschiedener Epochen zu finden sein werden.