Freie Demokraten besuchen das Berufsförderungswerk in Bad Vilbel
Hahn: Das Berufsförderungswerk schafft eine Win-Win Situation für Mensch und Wirtschaft
Der Bad Vilbeler FDP-Landtagsabgeordnete Dr. h.c. Jörg – Uwe Hahn und der FDP-Ortsvorsitzende und Stadtverordnete Thomas Reimann besuchten das Berufsförderungswerk Frankfurt (BFW) in Bad Vilbel und sprachen mit der Geschäftsführerin Maria Klink und deren Stellvertreter Johannes Kofler über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für das BFW.
Das Berufsförderungswerk Frankfurt bietet ein breites Leistungsspektrum rund um die Qualifizierung und Integration von gesundheitlich eingeschränkten Arbeitnehmern an. Die Angebote der Bildungsstätte werden kontinuierlich an die Bedürfnisse am Arbeitsmarkt angepasst, um den Absolventen neue, erfolgreiche Perspektiven am Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Die Geschäftsführung machte die FDP-Vertreter gleich zu Beginn des Gespräches auf eine Problematik aufmerksam. „Die Politik muss von den Krankenkassen und Sozialversicherungen mehr Prävention einfordern“, forderte Klink und verwies damit auf eine der großen Herausforderungen der nächsten Jahre, da der demografische Wandel zu einem sinkenden Potenzial an Fach- und Führungskräften führen wird und das Durschnittalter eines Beschäftigten in den nächsten Jahren stark ansteigen wird.
Die BFW-Geschäftsführerin verwies auch auf Problematiken innerhalb des Mittelstandes: „Der Mittelstand muss künftig besser darin unterstützt werden, den Umgang mit gesundheitlich eingeschränkten Mitarbeitern zu verbessern. Es sollten Strukturen aufgebaut werden, auf die der Mittelstand zurückgreifen kann.“ Klink ergänzte: „Mir ist es wichtig, dass man Menschen mit gesundheitlicher Einschränkung nicht vergisst.“
Klink machte mit Zahlen deutlich, wie wichtig der Mittelstand für eine erfolgreiche Arbeit des Berufsförderungswerks ist: „Rund 90 Prozent unserer Absolventen werden vom Mittelstand angestellt.“
Der FDP-Chef Reimann pflichtete Klink bei: „Wir haben zurzeit keine Mittelstandsfreundliche Politik. Sicherlich ist es wichtig, den Mittelstand stärker beim Umgang mit gesundheitlich eingeschränkten Mitarbeitern unter die Arme zu greifen.“
Landtags-Vizepräsident Hahn, der auch im Wetterauer Kreistag und in der Quellenstadt-Stadtverordnetenversammlung sitzt, unterstrich die Wichtigkeit des Berufsförderungswerks für die Region: „Das BFW schafft eine Win-Win-Situation für Mensch und Wirtschaft. Gesundheitlich eingeschränkte Menschen erhalten neue Perspektiven und der Wirtschaft werden Fachkräfte zugeführt. Seit über 40 Jahren ist das BFW ein wichtiger Baustein in unserer Region, der sich stets weiterentwickelt.“
Hahn regte an, das BFW solle sich beim Hessentag 2020 prominent zeigen. „Ich rate, auf dem offiziellen Stand des hessischen Sozialministeriums einen Infostand zu platzieren, in der sog. Landesausstellung.“