Forschungszentrum in Glauburg oder auf dem Glauberg? Hahn hakt bei der Ministerin nach

Hahn hofft auf schnelle Realisierung des Forschungszentrumneubaus

Nachdem noch im Jahr 2017 seitens der Landesregierung gegenüber der Kommunalpolitik positiv diskutiert wurde, das neue Forschungszentrum Keltenwelt im Ortskern zu errichten und dann keine Bestätigung kam, brachte der heimische FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn die Thematik auf die Agenda des Landtages. Mittels einer sogenannten Kleinen Anfrage bat der FDP-Politiker die Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn (Bündnis 90/Die Grünen), um Antwort.

Auf die Frage , warum von der Idee, das Forschungszentrum im Ortskern zu errichten, offensichtlich Abstand genommen wurde, beantwortete Dorn, dass unter anderem die Entfernung zum Forschungsfeld auf dem Glauberg negativ beurteilt wurde.

Als Örtlichkeit für das neue Forschungsareal verwies die Wissenschaftsministerin auf die Idee, das neue Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zum Museumsgebäude, am Ort des bisherigen sogenannten „Haus Richter“ verfolgt würde.

Der Freidemokrat fragte zudem, ob es bezüglich des Neubaus eine konkrete Zeitplanung gebe, wie hoch die Baukosten seien und inwiefern bereits bauplanungs- und bauordnungsrechtliche Vorgaben bereits erfüllt seien.
Dorn antwortete dem Liberalen, dass eine genaue Realisierungsdauer und die Höhe der Baukosten derzeit noch unbekannt seien. Die bauordnungsrechtlichen Vorgaben würden derzeit geprüft.

Auf die Nachfrage Hahns, in welcher Form nunmehr Glauburg im Rahmen des Dorfentwicklungsprogrammes „Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept“ (IKEK) unterstützt werden solle, da dieses Programm ursprünglich für die Unterbringung des Forschungszentrums im Ortskern genutzt werden sollte, erklärte die grüne Ministerin , dass bezüglich einer Förderung durch das Dorfentwicklungsprogramm neben der Sport-und Kulturhalle auch die Fläche der alten Schule als „multifunktionales Dorfzentrum“ nun höchste Priorität habe.

„Für mich ist es nachvollziehbar, dass das Forschungszentrum in unmittelbarer Nähe des Museums errichtet werden soll. Dennoch hoffe ich, dass im weiteren Entscheidungsprozess sowohl die Kommune als auch die ehrenamtlichen Helfer der Keltenwelt mehr eingebunden werden. Ich bedauere, dass die Wissenschaftsministerin nur wenig Konkretes zu dem Baubeginn und zu den Baukosten genannt hat. Es bleibt zu hoffen, dass sich der Neubau eines Forschungszentrums schnell realisieren lässt“, so der Wetterauer FDP-Landtagsabgeordnete und ehemalige Justizminister Hahn, der sich seinerzeit erfolgreich mit seiner Fraktion im Hessischen Landtag dafür einsetzte, die Forschungsarbeiten am Glauberg aufzunehmen und nach dem Fund die Keltenwelt auf dem Glauberg zu errichten, anstatt die Exponate aus der Wetterau abzugeben.