Fehlende Planungssicherheit belastet Expo Outline
Altenstädter Jungunternehmen auch bei Errichtung von hessischen Impfzentren aktiv
Die Wetterauer FDP-Spitzenkandidaten zur Kommunalwahl im März dieses Jahres, Peter Heidt und Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, haben die Expo Outline Messebau und Event GmbH in Altenstadt besucht, um mit Inhaber und Geschäftsführer Alexander Kayser und mit Malu Schäfer, Leiterin des Kreisverbandes Wetterau des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft, unter anderem über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Event- und Messebaubranche zu sprechen.
„Mein Unternehmen wurde 2010 gegründet. Wir sind ein Full-Service-Partner im Bereich Messebau, POS und Event. Wir betreuen unsere Kunden von der Idee bis zur Umsetzung und unterstützen oder übernehmen die komplette Konzeption, Visualisierung, Produktion, Grafik, Logistik, Montage und Demontage. Unser Unternehmenssitz in Altenstadt stellt für uns einen perfekten logistischen Ausgangspunkt mit Autobahnanschluss zu allen nationalen und internationalen Messestandorten dar“, stellte Kayser den Liberalen das Unternehmen vor. „Unser Team besteht aus erfahrenen Projektleitern, Grafikern, CAD-Zeichnern, 3D-Designern, Schreinern, Tischlern und Montageteams“, verdeutlichte der Inhaber und Geschäftsführern das umfangreiche Tätigkeitsfeld des Unternehmens.
Auf Nachfrage der FDP-Politiker, wie das Unternehmen bisher durch die Corona-Krise gekommen sei, antwortete Alexander Kayser: „Im Vergleich zu manch einem Mittbewerber haben wir die Krise bisher ganz ordentlich gemeistert. Zwar sind uns seit März 2020 sehr viele Aufträge weggebrochen, doch konnten wir durch unser breites Tätigkeitsfeld wenigstens einige Aufträge neu hereinholen.“ Beispielsweise habe Expo Outline entscheidend bei der Errichtung der Impfzentren in Limburg und Heusenstamm mitgewirkt. Auch an der Neuerrichtung des Impfzentrums Augsburg arbeite man mit. „Zudem hat sich unser Unternehmen sehr erfinderisch gezeigt. Wir haben insbesondere im ersten Lockdown im Frühjahr des vergangenen Jahres Trennwände gebaut und FFP2-Masken verkauft. Auch vertreiben wir seit Mai einen eigenen Gin unter dem Namen ´LA SU´“, zeigte der Jungunternehmer einige Beispiele auf. Man habe auch mit den Erfahrungen des Messbaues im Ladenbau einiges leisten können.
„Es ist faszinierend, dass man seinen Mut und sein Selbstbewusstsein trotz der Krise nicht verloren hat. Hier werden tagtäglich tolle Ideen und Visionen kreiert und umgesetzt. Solche Mittelständler sind für unser Land, aber auch für unsere Wetterau, unverzichtbar. Unser Mittelstand ist der Motor unserer Wirtschaft“, machte FDP-Landtagsvizepräsident Hahn deutlich.
Kayser zeigte sich bei dem Gespräch verärgert über den Umgang mit der Wirtschaft in der Krise. „Die Novemberhilfe haben wir noch immer nicht erhalten. Wir durchleben seit vielen Wochen einen harten Lockdown ohne schnelle Hilfen. Expo Outline benötigt, wie viele weitere auch, endlich eine klare Perspektive“, mahnte der Geschäftsführer.
„Die Auszahlung der Corona-Hilfen gerät immer mehr zum Fiasko. Die Stimmung bei vielen Firmen, die wegen des Lockdowns leere Auftragsbücher haben, ist völlig zu Recht denkbar schlecht. Es ist nicht hinnehmbar, dass die zu bürokratischen Corona-Hilfen der Bundesregierung in einem solchen Schneckentempo ausgezahlt werden“, stellte der FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt klar.
Für die Liberalen sei es wichtig, dass es für die Menschen und die Unternehmen endlich Perspektiven gebe. „Die bedingungslose Verlängerung des harten Lockdowns ist aus unserer Sicht ein Fehler. Seit November hält mittlerweile der als Wellenbrecher gedachte Lockdown an. Wir brauchen klare Öffnungsperspektiven, um das öffentliche Leben allmählich wieder hochzufahren und haben bereits mehrfach eine langfristige, durchhaltbare Strategie zur Bewältigung der Pandemie und zum Sofort-Schutz der vulnerablen Gruppen vorgeschlagen“, so die FDP-Abgeordneten Hahn und Heidt.
Auch für Malu Schäfer vom Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft ist klar: „Der lange Lockdown richtet massiven volkswirtschaftlichen Schaden an. Die Millionen Mittelständler und Selbstständigen brauchen endlich eine Planungssicherheit.“