FDP Wetterau stellt Anfrage zur Wartbergschule
Raab und Hahn: „Unsere Forderung ist weiterhin klar: Der Wetteraukreis benötigt den Neubau einer Förderschule“
„Aus den Gesprächen mit Schulleitung und Eltern wissen wir, dass die Wartbergschule aus allen Nähten platzt und zudem nicht den modernsten pädagogischen Anforderungen entspricht. Aus diesem Grund haben wir Freie Demokraten im vergangenen Jahr im Kreistag leider vergeblich einen kompletten Neubau der Wartbergschule gefordert. Landrat Weckler hat in diesem Zusammenhang zugesagt, Investitionen an der Schule vorzunehmen. Wir wollen wissen, ob diese Versprechungen durch den Wetteraukreis erfüllt worden sind“, erklärt FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn den Grund für eine Anfrage an den Kreisausschuss, die Informationen zur Entwicklung der Friedberger Wartbergschule, eine Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und einer Abteilung körperliche und motorische Entwicklung, an das Tageslicht bringen soll.
Die Liberalen wollen wissen, wie der Kreisausschuss die Entwicklung der Wartbergschule in den vergangenen Jahren insgesamt bewertet, wie sich die Schülerzahl im aktuellen Schuljahr gegenüber dem Schuljahr 2020/2021 entwickelt hat, welche Investitionen hinsichtlich Renovierung, Modernisierung und Instandhaltung seit dem August 2020 an der Wartbergschule umgesetzt worden sind und welche Kosten hierbei entstanden sind.
Darüber hinaus erfragen die Liberalen, welche Maßnahmen konkret durchgeführt wurden, um die Wartbergschule von der Platzproblematik zu entlasten, ob für die kommenden Schuljahre weiterhin steigende Schülerzahlen u erwarten sind und welche Maßnahmen der Wetteraukreis hinsichtlich Renovierung, Modernisierung und Instandhaltung an der Wartbergschule für die kommenden Jahre plant und welche Kosten dabei voraussichtlich entstehen.
„Wenn uns berichtet wurde, dass beispielsweise der Physiotherapeut die Sportmatte durch das Schulgebäude in das Musikzimmer tragen muss, um dort die therapiepflichtigen Förderschüler zu betreuen, ist eines klar: Die Platzproblematik ist groß. Wir wollen in Erfahrung bringen, ob Schwarz-Rot im Wetteraukreis diese Probleme endlich gelöst hat“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Kreistag, Julia Raab.
Mit ihrer Anfrage wollen die Liberalen auch wissen, ob der Kreisausschuss um den zuständigen Landrat und Schuldezernenten Jan Weckler (CDU) die ernsthafte Hoffnung sieht, ein neues, nach den modernen Regeln auch der Pädagogik und der Integration, Schulgebäude wie in Oberursel zeitnah zu errichten.
„Unsere Forderung besteht weiterhin: Der Wetteraukreis benötigt den Neubau einer Förderschule, damit die förderbedürftigen Schülerinnen und Schüler künftig nicht mehr an Platzmangel in der Schule leiden müssen und in einer modernen Schule lernen können. Im Wetteraukreis sollte fortan insgesamt wieder eine weitblickendere schulpolitische Planung stattfinden, damit Platzprobleme, Modernisierungsstau, Digitalisierungsstau und andere Unannehmlichkeiten sowohl der Schüler- als auch der Lehrerschaft erspart bleiben. Was der Hochtaunuskreis in Oberursel geschafft hat, eine moderne neue Schule zu bauen, die Inklusion ernstnimmt, das muss der Wetteraukreis auch schaffen“, machen Raab und Hahn abschließend deutlich.