FDP Wetterau legt Anfrage zu Hochwasserschutz vor
„Die Fluten im Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben gezeigt, dass sich etwas ändern muss“
Die FDP-Fraktion im Wetterauer Kreistag hat nun an den Kreisausschuss um Landrat Jan Weckler (CDU) eine Anfrage gestellt, um Informationen über den Hochwasserschutz im Wetteraukreis zu erhalten.
„Durch klimatische Veränderungen kommt es immer häufiger zu Hochwasser. Auch Wetterauer Kommunen wie Büdingen sind zum Teil stark davon betroffen. Dadurch entstehen häufig immense Schäden. Die Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels sind vor Ort erlebbar und spürbar. Wir setzen daher auf effektive präventive Maßnahmen, die im Ernstfall den Schaden begrenzen können“, begründet der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn die Anfrage der Liberalen. „Leider müssen wir angesichts der Klimakrise vermehrt mit Starkregen rechnen und uns an diese veränderten Bedingungen anpassen. Neben der Bekämpfung des Klimawandels, sind deshalb Maßnahmen zur Klimaanpassung von großer Bedeutung. Auch der Wetteraukreis und seine Kommunen muss sich daher für Starkregenereignisse wappnen und vor Überflutung schützen“, ergänzt der Kreis- und Bundestagsabgeordnete Peter Heidt die Begründung.
Die Liberalen fragen die schwarz-rote Kreisspitze, inwiefern sich der Kreis derzeit für eine Verbesserung des Hochwasserschutzes einsetzt und hierbei die Kommunen oder sogar private Akteure unterstützt, ob sich aktuell Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser und Starkregen in Planung befinden und ob in den vergangenen Jahren im Wetteraukreis bauliche Hochwasser- oder Starkregenschutzmaßnahmen umgesetzt und abgeschlossen wurden. Zudem wollen die Freidemokraten wissen, welche Notfallpläne es für den Ernstfall gibt, ob es mit angrenzenden Kreisen Absprachen oder Kooperationen zur Umsetzung gemeinsamer Projekte im Hochwasserschutz gibt. Abschließend will die Wetterauer FDP-Kreistagsfraktion in Erfahrung bringen, inwiefern der Kreis neue Hochwasserschutzmaßnahmen für dringend notwendig erachtet und sich dafür einsetzt, dass diese möglichst schnell realisiert werden können, wie viele Mitarbeiter in der Fachstelle Wasser- und Bodenschutz derzeit beschäftigt sind und Aufgaben im Bereich Hochwasserschutz übernehmen und wie der Kreis die verschiedene Zuständigkeiten im Bereich Hochwasserschutz einzelner Kommunen, der Wasserverbände, dem Kreis, dem Regierungspräsidien und den einzelnen Facheinrichtungen auf Landesebene bis hin zur Ministerin und der Landesregierung bewertet.
„Die Fluten im Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben gezeigt, dass sich etwas ändern muss. Die Katastrophe macht sehr betroffen, viele Menschen haben ihr Leben verloren. Unser Hochwasser- und Katastrophenschutz muss sich künftig auf extremes Wetter noch besser einstellen. Hier gilt es auch, von anderen Ländern auf der Welt zu lernen. Neben schützenden Warnsystemen benötigen wir flächendeckend wirksamen Hochwasserschutz, um Gefahren besser abzuwenden“, so der erfahrenen Kreistags- und Bundestagsabgeordnete Peter Heidt abschließend.