FDP Wetterau informiert sich bei dem AWB über die interkommunale Zusammenarbeit in der kommunalen Abfallwirtschaft

12.08.2025

Anlässlich eines Besuchs im Entsorgungszentrum Wetterau in Echzell- Grundschwalheim haben sich die beiden FDP Kreistagsabgeordneten Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn und Peter Heidt gemeinsam mit dem liberalen Kreisbeigeordneten Wolfgang Patzak über den Stand der Zusammenarbeit in der kommunalen Abfallwirtschaft informiert. Betriebsleiter Dr. Jürgen Roth zeigte nicht nur die bisher erreichten Schritte auf, sondern gab auch einen Ausblick auf die weitere geplante Entwicklung bis 2029. Wichtig sei für den Erfolg gewesen, dass man seit September 2022 in mehreren Workshops mit allen Wetterauer Kommunen sowohl das Thema Gebührenssteme bis hin zu Wiegethemen und Sammeltermine veranstaltet habe. Auch das Thema Ausschreibungen konnte unter Federführung des AWB erfolgreich gemeinsam abgearbeitet werden.
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> „So haben wir es geschafft, ab dem 1.1.2025 einheitliche Abfuhrrythmen für Restmüll, Bioabfall und Altpapier im gesamten Kreis anbieten zu können. Damit ist eine Planbarkeit für die Kommunen und jeden einzelnen Bürger, aber auch für die Entsorgungsbetriebe gegeben. Das macht alles effektiver, man kann Touren zusammenlegen und damit auch Kosten einsparen,“ so Roth im Gespräch mit den FDP-Vertretern.
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> Der FDP Fraktionsvorsitzende Hahn, selbst ehrenamtlicher Stadtrat in Bad Vilbel, erinnerte daran, dass seine Heimatkommune als einzige in diesen Wetterau Verbund nicht eingetreten sei. „Wir gehörten früher zum Gebiet des Umlandverbandes und sind deshalb in diesem Verbund tätig.“
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> Auch sei bereits jetzt eine Übersichlichere Organisation der Gebührensysteme erreicht worden. Wichtig sei dabei die Abschaffung des Wiegesystems Kreisweit gewesen. „Es gab auch nur noch einen Anbieter, wir waren in der Hand eines Monopolisten. Und Ersatzteile für die Geräte waren auch nicht immer verfügbar. Im übrigen zeigen die Halbjahreszahlen, dass es keine Erhöhung der Abfallmengen gegeben hat. Wir können diese häufig geäußerten Bedenken nicht bestätigen,“ erläuterte der AWB Chef den Liberalen.
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> Nunmehr widme sich der interkommunale Verbund mit der weiteren Bündelung der operativen Aufgaben und den hoheitlichen Zuständigkeiten bei Satzungen und der Gebührenhoheit bis hin zum Anschluss- und Benutzungszwang. Hierzu zähle auch eine Übernahme letztlich aller kommunalen Aufgaben von kreisangehörigen Kommunen auf die künftige interkommunale Organisation. „Nur in Hessen gibt es noch die Verteilung, dass die Kommunen für die Sammlung und der Kreis für die Abfallwirtschaft zuständig ist. Diese Aufteilung ist nicht mehr zeitgemäß,“ so die Zusammenfassung der drei FDP Politiker, die sowohl in ihrer Heimatstadt wie auch im Wetteraukreis Verantwortung tragen.
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> Als künftige erschwerte Aufgabe komme durch die neuen EU Regeln jetzt die Altkleidersammlung auf jede einzelne Kommune zu. Das werden sich die Kommunen und der AWB auch Gedanken über die interkommunale Zusammenarbeit machen müssen, verriet Roth weiter.
> v.l.n.r.: Peter Heidt, Jürgen Roth, Wolfgang Patzak und Jörg-Uwe Hahn
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