FDP Wetterau fragt nach Schulsozialarbeit

„Wird der Schulsozialarbeit im Wetteraukreis ein ausreichender Stellenwert beigemessen?“

„Schulsozialarbeit hat sich als wirksam bewährt und ist zu einer festen Größe an Schulen in Deutschland geworden. Die Schulsozialarbeit ist ein unverzichtbares Angebot, um Schüler zu unterstützen. Aufgrund der enormen Wichtigkeit und dem hohen Stellenwert der Schulsozialarbeit ergeben sich konkrete Fragen im Hinblick auf die Entwicklung der Arbeit und dem beigemessenen Stellwert hier im Wetteraukreis“, begründen die Freien Demokraten um Fraktionsvorsitzenden Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn und der sozialpolitischen Sprecherin Andrea-Rahn Farr eine Anfrage, welche die Liberalen im Wetterauer Kreistag an den Kreisausschuss um die fachlich zuständige Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch (SPD) gerichtet haben.

Die Liberalen wollen von der Schwarz-Roten Koalition im Wetteraukreis wissen, welche Ausschreibungsverfahren für die Schulsozialarbeit es in den vergangenen zwei Jahren im Wetteraukreis gab, warum diese notwendig wurden und welche konkreten Veränderungen sich durch die Ausschreibungsverfahren für die Schulsozialarbeit in der Wetterau ergeben. Zudem soll die Anfrage in Erfahrung bringen, wann der Kreiselternbeirat, die Schulelternbeiräte der betroffenen Schulen, die meist betroffenen Fördervereine und die Schulleitungen über eventuelle Änderungen hinsichtlich der Schulsozialarbeit im Wetteraukreis informiert wurden. Interessant sei es für die Freidemokraten auch zu erfahren, wie der Kreisausschuss die Tatsache bewerte, dass insbesondere die Corona-Pandemie auf die Schülerinnen und Schüler teils schwerwiegende Auswirkungen genommen hat und dadurch ein Anvertrauen an den bereits bekannten Schulsozialarbeiter für Kinder und Jugendliche als sehr wichtig erachtet wird im Hinblick drauf, dass es zu personellen Veränderungen in den Schulsozialarbeiterteams im Wetteraukreis kommen könnte. Hierzu fragt die FDP, wie der Kreisausschuss diese Problematik lösen möchte. „Wir wollen bei den konkreten Aussxhreibungen auch wissen, warum der KA soviel wert auf Wirtschaftlichkeit gelegt hat, das ist wohl in anderen Kreisen nicht bei 70 Prozent“, so Hahn weiter.

Um bewerten zu können, ob der Kreisausschuss der Schulsozialarbeit den nötigen Stellenwert beimisst, wollen die Freidemokraten die Anzahl der Schulsozialarbeiter je Schule, die Personalkosten seit dem Jahr 2016, die Anzahl der betreuenden Schüler in Erfahrung bringen und fragen abschließend, für welche Schule und aus welchen Gründen der Kreisausschuss die Schulsozialarbeit für entbehrlich hält.

„Die Bedeutung der Schulsozialarbeit für ein gedeihliches Miteinander an den Wetterauer Schulen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wir müssen unsere Schulen zunehmend als Lebensräume begreifen und sie entsprechend gestalten. Es ist anzunehmen, dass durch die Corona-Pandemie neue Herausforderungen auf die Schulsozialarbeit zukommen werden. Für viele Kinder und Jugendliche waren die Zeiten des Lockdowns ohne persönlichen Kontakt zu Freunden eine sehr schwierige Zeit“, halten die bildungspolitische Sprecherin der FDP im Kreistag, Julia Raab, und der heimische FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt abschließend fest. Um den neuen Herausforderungen gerecht werden zu können, sei eine gute personelle Ausstattung der Schulsozialarbeit im Wetteraukreis essentiell.