FDP Wetterau besucht Rapp’s-Kelterei

Der heimische FDP-Landtagsabgeordnete Dr. h. c. Jörg-Uwe Hahn hat in Begleitung von Jens Jacobi, Kreisvorsitzender der Wetterauer Freien Demokraten, Peter Heidt, FDP-Kreistagsfraktionsvorsitzender und Bundestagskandidat, Oliver Feyl, Vorsitzender der Karbener FDP, und der liberalen Kreistagsabgeordneten Elke Sommermeyer die Rapp’s-Kelterei in Karben besucht. Rapp’s-Geschäftsführer Volker Thoma und Geschäftsleitungsmitglied Ingo Cürten empfingen die liberalen Besucher auf dem firmeneigenen Gelände in Karben.

„Der hessische Ebbelwoi ist ein traditionsreiches Produkt. Diese über die Region hinaus bekannte Marke haben zu einem großen Teil die Wetterauer Apfelweinhersteller aufgebaut, ganz vorne mit dabei die 1928 gegründete Rapp’s-Kelterei. Beinahe 40 Jahre lang hat Klaus-Dieter Kneip das Unternehmen in Karben geleitet und gleichzeitig als Hessens größten Fruchtsafthersteller positioniert. Nun freue ich mich, vom seit 2014 federführenden Geschäftsführer Volker Thoma mehr über die Zukunftspläne von Rapp’s zu erfahren“, erklärte Hahn zu Beginn des Gesprächs.

Zuletzt habe das Unternehmen einen Jahresumsatz von rund 25 Millionen Euro verzeichnet, so Thoma. Derzeit verfolge man das Ziel, den Obst- und Apfelanbau in der Region für die hauseigenen Fruchtsäfte und Apfelweine wieder zu verstärken. „Die Erntemengen von hiesigem Streuobst sind über die letzten Jahrzehnte zurückgegangen. Wir setzen nun selbst Impulse, damit in Hessen und vornehmlich in der Wetterau wieder mehr Kelter-Obst angebaut wird“, erläutert Thoma. „Allerdings ist es eine Herausforderung, ausreichend geeignete Flächen und entsprechende Anbauer, vornehmlich aus der Landwirtschaft, zu finden“, so Thoma weiter. Das habe Cürten zufolge, der bei Rapp‘s für den Rohstoffbezug verantwortlich zeichnet, auch ökonomische Gründe: „Bei Obst handelt es sich immer um ein Naturprodukt, das man nicht vollständig kalkulieren kann. Konkret bedeutet das: Abhängig vom unterschiedlichen regionalen Ernteertrag ändern sich die Anteile bei den Bezugsquellen der Äpfel für unseren Apfelwein und unsere Säfte jährlich.“ Indem man den Anteil der hiesigen Apfelproduktion mit Abnahmevereinbarungen erhöhe, gewinne man ein Stück weit an Planungssicherheit.

Rapp’s ist eine 100%-ige Tochter der Bad Vilbeler Hassia-Gruppe. Das böte zwar viele Vorteile, komme Thoma zufolge aber nicht ohne einzelne Nachteile daher: „Mit unseren 90 Mitarbeitern würden wir eigentlich als mittleres Unternehmen gelten und hätten es leichter, an Fördermittel zu gelangen. Dafür profitieren Hassia und Rapp’s wechselseitig von den jeweiligen Vertriebswegen. Und ein starker Vertrieb ist bei 160 Rapp’s-Produkten unabdingbar.“ Rund 60% der angebotenen Getränke fielen in die Kategorie der Fruchtsäfte, die restlichen ca. 40% machten die verschiedenen Apfelweine aus, so Thoma weiter.

Zum Abschluss des Gesprächs führte Cürten die freidemokratischen Besucher durch die Abfüllungs- und Lageranlagen des Unternehmens. Als Karbener FDP-Vorsitzender erklärte Feyl: „Rapp’s ist für unsere Stadt nicht nur ein wichtiger Arbeit-, sondern auch ein Identitätsgeber. Wir freuen uns über die Möglichkeit des Besuchs und auf den ein oder anderen Apfelwein bei gutem Wetter in diesem Sommer.“