FDP Wetterau besucht Landwirtschaftlichen Betrieb Bernhard GbR

14.03.2023

Hahn: Unsere Wetterauer Landwirte leisten für die Gesellschaft einen zentralen Beitrag, da sie hochwertige und bezahlbare Lebensmittel bereitstellen

Eine Wetterauer FDP-Delegation aus dem Landtagsvizepräsidenten Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, dem Bundestagsabgeordneten Peter Heidt und dem Landtagskandidaten Jochen Ruths, alle drei auch Kreistagsabgeordnete, hat den Landwirtschaftlichen Betrieb Bernhard GbR in Friedberg-Dorheim besucht, um sich bei den Landwirten Steffen und Timm Bernhard über die Besonderheiten des Betriebes und die steigenden Herausforderungen für die heimische Landwirtschaft insgesamt zu informieren.

„Seit über 200 Jahren existiert unser Familienbetrieb. Neben Kartoffeln bauen wir auf circa 130 Hektar Fläche auch Süßkartoffeln, Weizen, Raps, Zuckerrüben, Zwiebeln, Knoblauch, Rote Bete und Kürbisse an. Die Qualität unserer Produkte ist weit über die Grenzen der Wetterau bekannt. Unsere Erzeugnisse bieten wir auch in unserem eigenen Hofladen zum Verkauf an“, erklärte Timm Bernhard. Der Landwirt verdeutlichte den Liberalen, dass man die Sortenwahl der Kulturarten insbesondere bei den Kartoffeln jedes Jahr aufs Neue an die Anbaubedingungen und die Qualitätsanforderungen anpasse. Durch die richtige Wahl der Sorte könne man sowohl die bestmögliche Qualität erzielen als auch Resistenzen gegenüber Krankheiten und Schädlingen nutzen.

„Schon die Römer wussten die wertvollen Böden der Wetterau zu schätzen. Und auch heute prägt die Landwirtschaft unsere Region. Unsere Wetterauer Landwirte leisten für unsere Gesellschaft einen zentralen Beitrag, da sie hochwertige und bezahlbare Lebensmittel bereitstellen“, erklärte der ehemalige Justizminister Hahn bei dem Austausch.

Steffen und Timm Bernhard nutzten die Möglichkeit, um im Austausch mit den liberalen Politikern die immer strikter werdenden politischen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft zu kritisieren. „Was die Politik Landwirten zumutet, ist nicht mehr tragbar. Bürokratische Hürden steigen, und der Handlungsspielraum von uns Landwirten wird immer stärker eingeschränkt, so beispielsweise beim Einsatz von perfekt ausgereiften und bewährten Pflanzenschutzmitteln“, kritisierte Steffen Bernhard. Schädlinge wie Zikaden oder Drahtwürmer befallen beispielsweise Zuckerrüben und Kartoffeln, immense Einbußen bei Ertrag und Qualität seien die Folge. „Also müssen wir Pflanzenschutzmittel nutzen, um die hohe Qualität unserer Produkte zu gewährleisten“, verdeutlicht der Landwirt. Gleichzeitig verweist er auf die Konkurrenz der in Deutschland teuer und unter riesigen Auflagen produzierten Lebensmitteln mit billig und nicht nach deutschen Kriterien produzierten Importen aus dem Ausland.

„Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist eine Grundlage für die heimische Landwirtschaft, um erfolgreich Ernten einfahren zu können. Die pauschale Ablehnung des Einsatzes ist somit als kritisch anzusehen, da dies auch zur Existenzbedrohung landwirtschaftlicher Betriebe in der Wetterau führen könnte“, stellte Heidt fest.

„Auch aufgrund des technischen Fortschritts erfolgte in den vergangenen Jahren natürlich bereits in der Landwirtschaft eine massive Reduktion bei dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Es ist wichtig, dass der Erwerb regional erzeugter Produkte auch in Zukunft gewährleistet bleiben wird. Die Gängelei der Landwirtschaft muss aufhören, unsere Landwirte benötigen eine verlässliche Politik“, machte FDP-Mann Ruths abschließend deutlich.