FDP Wetterau besucht Berufliche Schule Butzbach

17.10.2025

FDP Wetterau besucht Berufliche Schule Butzbach

Im Rahmen ihrer Sommertour zu den vier staatlichen Berufsschulen des Wetteraukreises hat die FDP-Kreistagsfraktion die Berufliche Schule Butzbach besucht. Die Liberalen, vertreten durch den Fraktionsvorsitzenden Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn, die schulpolitische Sprecherin Julia Raab und die Kreistagsabgeordneten Jochen Ruths und Peter Heidt, den ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten Wolfgang Patzak, Uwe Schmittberger von der FDP Butzbach, sowie Sylvia Patzak als Ortsvorsitzende der FDP Büdingen, informierten sich vor Ort über die drängenden Themen der schulischen Entwicklung. Die liberale Delegation tauschte sich mit Schulleiterin Britta Schütte und dem Abteilungsleiter Johannes Naumann über die Themen Ausbildung, Ausstattung und Perspektiven aus. Da bei wurden die aktuellen Herausforderungen und Chancen bei der Entwicklung der Schule thematisiert.

Die Berufliche Schule Butzbach ist ein wichtiger Bildungsstandort im Wetteraukreis und bietet vielfältige Bildungswege im Bereich Berufliche Bildung. Schwerpunkte sind dabei die Bereiche Technik, Hotelfach, Gastronomie, Industriemechanik und Landwirtschaft. Etwa 50 Prozent der Studierenden besuchen die Fachschule. Die Schule ist mittlerweile Kompetenzzentrum für Technik und Gastronomie. Auch Hauptschulabschlüsse können an der Beruflichen Schule Butzbach erworben werden. Die Berufliche Schule zeichnet sich außerdem durch eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr aus, berichteten Britta Schütte und Johannes Naumann. Ein erheblicher Anteil der Schülerinnen und Schüler hat einen Migrationshintergrund, was eine gezielte Förderung erfordert.

Die FDP-Politiker wollten wissen, wie sich die Umsetzung des neuen Programms des Kulturministeriums „zukunftsfähige Berufsschule“ in Butzbach auswirkt.

Nach Auffassung des Kreistagsabgeordneten Jochen Ruths, der auch Vizepräsident der IHK Gießen-Friedberg ist, säge man in Deutschland mit der ständigen Erhöhung des Mindestlohns an der dualen Ausbildung, weil damit die Entlohnung während der Ausbildungszeit für junge Menschen immer unattraktiver werde.

Der Kreistagsabgeordnete Peter Heidt betonte: „In Deutschland entscheidet noch immer das Elternhaus maßgeblich über den Bildungserfolg. Umso wichtiger ist es, dass wir gerade an den Berufsschulen über zukunftsorientierte Bildungsangebote gleiche Chancen für alle Jugendlichen schaffen.“

Die FDP -Kreispolitiker sehen dringenden Handlungsbedarf bei der baulichen Infrastruktur der Schule. Die Toilettenanlagen sind veraltet und müssen dringend saniert werden, stellten die FDP-Politiker beim Besuch fest. Die Werkstatt, die seit 15 Jahren im Bau ist, benötigt zeitnah den versprochenen Neubau. „Die berufliche Bildung ist das Rückgrat unserer Wirtschaft – wir brauchen starke Schulen mit moderner Ausstattung. Die Verantwortlichen im Kultusministerium und auf Kreisebene müssen jetzt handeln, um unsere Fachkräfte von morgen bestmöglich auszubilden“, so Jörg-Uwe Hahn im Gespräch.

Die FDP-Kreistagsfraktion fordert entschlossene Schritte von Kreis und Land, um notwendige Investitionen nicht weiter zu verschleppen. „Die Berufliche Schule Butzbach ist unverzichtbar für den Wetteraukreis. Nur mit einem zukunftsfähigen und gut ausgestatteten Lernumfeld können wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region langfristig sichern“, so die FDP-Bildungsexpertin Julia Raab abschließend.  


V.l.n.r.: Julia Raab. Peter Heidt, Johannes Naumann, Britta Schütte, Wolfgang Patzak , Sylvia Patzak, Uwe Schmittberger und Jörg-Uwe Hahn.