FDP Wetterau besucht Alpas-Sportartikel GmbH
Hahn: „Ein Paradebeispiel gelungener Integration“
Gemeinsam mit dem Ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten des Wetteraukreises, Wolfgang Patzak, und den Niddataler Freidemokraten Dr. Jörg und Alexandra Stoye hat der Hessische FDP-Landtagsabgeordnete Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn im Rahmen seiner Wahlkreistour die Alpas-Sportartikel GmbH in deren neuen Verkaufshaus in Bönstadt besucht. Im Gespräch skizzierte Senior-Geschäftsführer Akhtar Mahmud mit seinem Sohn Farooq Mahmud die Entstehungsgeschichte des Familienunternehmens mit Ursprung in Pakistan über Stationen in England und Holland bis zum heutigen Standort in Niddatal.
„Akhtar Mahmuds Lebensweg ist faszinierend“, fasst Freidemokrat Hahn zusammen. „Mit seiner Idee eines Unternehmens für hochwertige, aber preiswerte Sportartikel hat der gebürtige Pakistaner Höhen und Tiefen durchlebt, doch ist immer wieder aufgestanden und hat neu gegründet. Mit der Alpas-Sportartikel GmbH war Mahmud dann schließlich so erfolgreich, dass er heute aus Bönstadt hinaus Sportvereine in ganz Europa beliefert. Mittelständische Erfolgsgeschichten wie die des Wetterauer ‚Hidden Champs‘ Alpas bilden das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Während Konservative und Sozialdemokraten mit immer neuen Regularien den Schritt in die Selbstständigkeit zunehmend erschweren, möchten wir Freidemokraten das Unternehmertum in Deutschland neu beleben – damit auch Migranten wie Akhtar Mahmud häufiger erfolgreich sind. Eine effektivere Form der Integration gibt es nicht.“
Das Geschäftsmodell von Alpas ist die Verkaufsnische für qualitative Sportartikel in einem Preissegment unterhalb von Weltmarktführern wie Adidas, erklärt Sohn Farooq Mahmud: „Besonders kleinere Sportvereine nutzen dieses Angebot und gehören zu unseren Hauptkunden. Wir statten zahlreiche Fußballclubs in der Region, aber auch darüber hinaus in ganz Europa aus. Zu unseren bekanntesten Kunden zählt beispielsweise ein kroatischer Fußball-Erstligist.“ Der Standort Deutschland habe sich jedoch wegen seiner Fußballaffinität im Breitensport als besonders geeignet herausgestellt, so der international geprägte Senior Akhtar Mahmud. 1991 baute er für sein Unternehmen erstmals in Bönstadt. Im Unternehmenstitel führte er seine pakistanische Herkunft mit der neuen deutschen Heimat kurzerhand zusammen: „Der Name Alpas lässt sich als Kurzform von ‚Allemagne-Pakistan-Sportartikel‘ verstehen. Tatsächlich produzieren wir nach wie vor in Pakistan und garantieren für eine kinderarbeitsfreie Herstellung unserer Produkte. Dafür hat die ‚Independent Monitoring Association for Child Labour‘ uns mit der Bestkategorie A ausgezeichnet.“ Auch die originalen pakistanischen Tore zur Einfahrt der Unternehmenszentrale deuten auf die Herkunft der Familie Mahmud hin. Den Bärenanteil am Absatz der Produkte mache laut der Versand aus. Obwohl es einen Online-Shop gibt, setze man dabei in der Branche nach wie vor auf klassische Produktkataloge, so Mahmud weiter.
Im Anschluss an das gemeinsame Gespräch führte Tochter Raahna Mahmud, im Unternehmen für die Leitung der Personalabteilung und für Teilbereiche des Marketings zuständig, die FDP-Delegation durch die Räume der Bönstädter Zentrale. Erst im vergangenen Jahr öffnete das neue Verkaufshaus in der Assenheimer Straße. Dort arbeiten elf Mitarbeiter, hinzu kommen ein Auszubildender, ein Werkstudent und zwei Praktikanten. In der Zukunft soll dann die vollständige Übergabe des Familienunternehmens in die Hände der schon jetzt eingebundenen Nachfolgegeneration erfolgen. „Das kann noch ein bisschen dauern“, fasst Mahmud schließlich mit einem Lachen als Antwort auf die Pläne seines Sohns zusammen.