FDP-Vertreter Hahn zu Besuch bei Bürgermeister Sprengel

01.02.2025

Erweiterung Raststätte und innerörtliche Entlastung insbesondere von Schwerverkehr müssen Hand in Hand gehen

Der Vorsitzende der FDP Fraktion im Kreistag der Wetterau Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat den neuen Bürgermeister von Ober Mörlen Mario Sprengel im historischen Rathaus besucht und sich über die kommunalen Themen ausgetauscht. Dabei kam Bürgermeister Sprengel insbesondere auf die Kita Plätze und deren Finanzierung zu sprechen. Sicherlich erwarteten junge Eltern gerade bei guter Ausbildung und Beschäftigung beider ein interessantes Angebot, Beruf und Familie besser zu verbinden. Dazu gehöre ein umfassendes Angebot an Krippen und Kindertagesplätzen. „Das verbindliche Angebot ist gesellschaftlich sehr vernünftig, aber die Kommunen können das nicht stemmen,‘ so übereinstimmend der SPD Bürgermeister und der FDP Politiker. Hahn, früher auch Sozialdezernent in Bad Vilbel, hob hervor, dass neben den Investitionen aber auch genügend Erzieher und Erzieherinnen zur Verfügung stehen müssen. Hier sehe er ein erhebliches Defizit, das nur durch gut organisierte Ausbildung angemessen geschlossen werden könne.

Bürgermeister Sprengel möchte gerne das Thema Erweiterung der Raststätten gerade im Osten der BAB mit einer spürbaren innerörtlichen Entlastung insbesondere von Schwerverkehr verbinden. Das ginge in seiner Planung aber nur, wenn endlich ein Zu- und Abfahren auf den Raststätten erlaubt sei. Deshalb müsse ein Grundstück auf der Ostseite gefunden werden, das weiter südlich ist. „Ich suche überall Unterstützung,“ so Sprengel weiter. Eine Erweiterung in nördlicher Richtung würde keine Zustimmung finden. Aus seiner Erfahrung als hessischer Staatsminister musste Hahn berichten, dass man sich schon seit über einem Jahrzehnt darum gerade gegenüber dem Bund bemühe. „Leider sprechen die Gesetze derzeit dagegen, da es festgelegte Abstände zwischen den Zufahrten geben müsse. Da müssen wir halt ran,“ so der FDP Politiker Hahn. 

Anschließend machte Hahn in seiner Funktion als Vizepräsident der Regionalversammlung Südhessen RVS deutlich, jeder Bürgermeister müsse ab Mitte 2025 den geplanten Entwurf des neues Regionalplans kritisch überprüfen. „Viele Planer streben immer wieder die Einschränkungen der kommunalen Selbstverwaltung an. Gerade bei der Frage neuer Bau- und Gewerbegebiete muss auch in Ober Mörlen genau auf die eigenen Überlegungen geachtet werden,“ so Hahn gegenüber Bürgermeister Sprengel.

Bild v. l. n. r.: Dr. h.c.Jörg-Uwe Hahn, Mario Sprengel.