FDP-Vertreter besuchen Fresenius Kabi – aus Friedberg in über 100 Länder der Welt
Hahn: Die Gesundheitswirtschaft sorgt für sinnvolle, kreative und erfüllende Arbeitsplätze sowie wirtschaftlichen Wohlstand und Fortschritt
Der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat gemeinsam mit dem liberalen Landtagskandidaten Jochen Ruths und dem stellvertretenden FDP-Kreisvorsitzenden Frei Messow die Friedberger Niederlassung von Fresenius Kabi Deutschland GmbH besucht. Die Vertreter des Unternehmens Axel Kretschmann, Bernd Heller, Markus Maring, Sebastian Kolb und Markus Beck informierten die Liberalen über die Entwicklung des Friedberger Unternehmensstandortes.
Fresenius Kabi ist mit über 40.000 Beschäftigten weltweit einer der führenden Anbieter in den Bereichen medizinische Ernährung, Infusionen, Arzneimittel und Medizinprodukte. Die Produkte werden insbesondere in der Therapie und Versorgung von kritisch und chronisch kranken Patienten eingesetzt. Seit den 1990er Jahren wird am Standort Friedberg für den weltweiten Bedarf produziert. Mit der dort ebenfalls angesiedelten eigenen Logistik werden auch alle Produkte aus anderen Produktionsstandorten distribuiert.
„Unsere Produktion läuft weitgehend vollautomatisiert ab, unsere Produkte aus Friedberg werden in über 100 Länder weltweit exportiert. Unsere Produktion ist energieintensiv. Neben einer großen Menge an Gas und Strom benötigen wir für unsere Medizinprodukte täglich auch eine große Menge an Wasser“, erklärten Kretschmann und Heller. Es sei für das Unternehmen wichtig, dass sich die Energiesituation in diesem Winter entspannt habe. Langfristig sei jedoch noch keine Entwarnung zu vernehmen. „Da wir lebensnotwendige Produkte für kranke Patienten herstellen, ist es wichtig, dass wir im Falle einer Energiemangellage klar priorisiert würden und ausreichend Energie zur Verfügung gestellt bekommen“, so die beiden Unternehmensvertreter.
Auf die Frage der Liberalen, wie das Unternehmen mit dem grassierenden Fachkräftemangel umgehe, erklärte Kretschmann: „Für uns wird es immer schwieriger, Fachkräfte für unser Unternehmen zu finden. Wir haben auch unsere Werbemaßnahmen intensiviert, arbeiten mit Schulen und Hochschulen zusammen. Wir sind optimistisch, auch künftig freie Stellen im Friedberger Werk zügig besetzen zu können.“
Die Vertreter des Unternehmens positionierten sich klar für den Standort Friedberg. „Seit vielen Jahrzehnten sind wir hier sehr erfolgreich und haben diesen Standort sukzessive ausgebaut. Wir sind mit der Wetterau sehr zufrieden“, machte Maring deutlich.
„Dass Fresenius seit den Anfängen in Friedberg nicht nur kontinuierlich investiert hat, sondern der Niederlassung auch eine zentrale Funktion im Gesamtrahmen des Unternehmens zugewiesen hat, ist für unsere Wirtschaftsregion Wetterau ein sehr positives Zeichen“, erklärten die liberalen Messow und Ruths, der auch Vizepräsident der IHK Gießen-Friedberg ist.
Markus Beck warb bei den Freidemokraten für eine breite Unterstützung der Politik für die Gesundheitswirtschaftsbranche. „Unsere Branche nimmt in politischen Debatten oft zu wenig Raum ein. Wir benötigen eine breite politische Unterstützung, um auch weiterhin erfolgreich zu sein. Politische Vorgaben führen leider oft dazu, dass die Produktion in Deutschland teurer wird und die Konkurrenzfähigkeit zu anderen Unternehmen in unserer Branche außerhalb der EU leidet.“
„Die Gesundheitswirtschaft hat einen doppelten Wert für die soziale Lebensqualität in Hessen. Sie übernimmt eine Aufgabe, die in hohem Maße die Humanität einer Gesellschaft bestimmt: Die von der Gesundheitswirtschaft erstellten Produkte und Dienstleistungen dienen dazu, in gesundheitliche Bedrängnis geratenen Menschen zu helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern. Sie zielen darauf ab, Kranke zu heilen oder ihnen zumindest ein selbstbestimmteres Leben trotz Krankheit zu eröffnen. Die Produkte und Dienstleistungen der Gesundheitswirtschaft sind die Voraussetzung für unser Ziel der gesundheitlichen Chancengerechtigkeit. Darüber hinaus sorgt die Gesundheitswirtschaft für sinnvolle, kreative und erfüllende Arbeitsplätze sowie wirtschaftlichen Wohlstand und Fortschritt“, machte der ehemalige Justizminister Hahn bei seinem Besuch deutlich und stellte fest, dass die Gesundheitswirtschaft weiterhin eine starke politische Unterstützung verdiene.