FDP-Politiker besuchen satis&fy: „Corona-Öffnungsschritte jetzt diskutieren und ausarbeiten“
Hahn und Heidt: „Wir versuchen auf allen Ebenen zu helfen!“
Gemeinsam mit dem heimischen FDP-Bundestagsabgeordneten Peter Heidt und dem Karbener FDP-Stadtverordneten Oliver Feyl hat der Wetterauer FDP-Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn die satis&fy AG in Karben besucht, um sich mit Vorstand Nico Ubenauf über die Entwicklung des Unternehmens und der gesamten Branche insbesondere im Rhein-Main-Gebiet zu sprechen.
satis&fy gehört zu den Marktführern in der Live-Kommunikation und ist seit über 25 Jahren auf die technische und räumliche Inszenierung von Erlebniswelten, Ausstellungen, Events, Installationen, Set-Designs, Bühnenbildern und virtuellen Welten spezialisiert. Das Unternehmen hilft seinen Kunden mit Hilfe von Technik und Gestaltung, ihre Unternehmens- und Markenwelten nachhaltig im Gedächtnis ihrer Kunden zu verankern. Mit mehr als 500 Mitarbeitern und neun Niederlassungen unter anderem in Deutschland, in den Niederlanden und in den USA ist das Karbener Unternehmen auch international tätig. Während der Corona-Krise hat das Unternehmen einen weiteren Fokus gesetzt und bietet auch international digitale Events und Broadcast-Lösungen an.
„Die Veranstaltungswirtschaft ist die einzige Branche, die seit rund 24 Monaten aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen ein weitreichendes Berufsverbot auferlegt bekommen hat. Wir sehnen uns danach, endlich wieder vollumfänglich unserer Arbeit nachgehen zu können“, berichtete Ubenauf. Hierfür müsse die Bundes- und Landespolitik nun klare Öffnungsschritte diskutieren und vorbereiten.
Insbesondere das Jahr 2020 sei für das Unternehmen sehr schwierig gewesen, die entsprechenden Hilfen der damaligen Bundesregierung hätten erst spät gegriffen. Der Umsatz von satis&fy sei im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr, als noch rund 114 Millionen Euro umgesetzt wurden, um rund 50 Prozent geschrumpft. „Mittlerweile ist durch die Hilfszahlungen die Situation beherrschbar geworden, wenngleich wir trotzdem monatlich Verluste hinnehmen müssen, die für uns eine starke Belastung darstellen“, so der Vorstand. Der Unternehmer wies die Liberalen darauf hin, dass die Bedürfnisse des pandemiegeschädigten Wirtschaftszweigs in ihrer politischen Zielsetzung berücksichtigen werden müssten, insbesondere bei dem geplanten Auslaufen der finanziellen Unterstützung der Unternehmen. „Unsere Branche benötigt einige Monate, um anzulaufen. Wenn die Corona-Schutzmaßnahmen bald hoffentlich weitestgehend wegfallen, dann wird es noch einige Wochen dauern, bis beispielsweise Großveranstaltungen geplant sind und dann auch durchgeführt werden können“, so Ubenauf. Aus diesem Grund sei es nötig, diese Branche länger als andere Branchen zu unterstützen.
Um die Krise zu überstehen, habe satis&fy harte Einsparungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen getroffen. „Wir sind stolz darauf, dass wir keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen mussten. Wir wollten und wollen keinen einzigen Mitarbeitenden verlieren, um nach der Krise auf dem Markt wieder angreifen und unseren Wachstumskurs damit nach zwei sehr schwierigen Jahren wieder fortsetzen zu können“, erklärte Ubenauf den Liberalen.
„Anders als erwartet gibt es trotz steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus derzeit keine Zunahme schwerwiegender Krankheitsverläufe. Experten gehen davon aus, dass der Höchststand der Infektionszahlen bald erreicht sein wird und danach die Zahlen wieder sinken werden. Es wäre zu spät, erst dann die Diskussion über mögliche Öffnungsperspektiven zu beginnen. Eine klare Exit-Strategie muss dann bereits vorliegen. Die FDP-Fraktion im Bundestag hat betont, dass es verantwortungsvoll ist, jetzt bereits eine Strategie für Öffnungsschritte zu diskutieren und vorzubereiten“, so der aus Bad Nauheim stammende FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt.
Die Liberalen zeigten sich beeindruckt, dass sich das Unternehmen trotz der schwerwiegenden Krise am Markt behaupten konnte. „Das zeigt, dass satis&fy auch in den Jahren vor der Krise eine solide, gute Arbeit geleistet hat. Unser Karben kann stolz darauf sein, solch ein renommiertes Unternehmen in seiner Stadt zu haben. Satis&fy verdient auch künftig eine weitreichende Unterstützung der Politik“, erklärte der heimische FDP-Kommunalpolitiker Oliver Feyl bei dem Austausch.
Die Freidemokraten nutzten die Möglichkeit, um sich mit dem Karbener Unternehmen über die neu entstehende Bad Vilbeler Vilco, an deren Planung satis&fy eng beteiligt ist, mit ihren rund 1200 Sitzplätzen auszutauschen. „Die Menschen sehnen sich nach Live-Events und in Bad Vilbel entsteht ein neues Juwel, welches den Anforderungen des Marktes sehr gut entspricht. Die architektonische Leistung ist großartig. Uns wird es gelingen, die Bad Vilbeler Vilco als Kongresszentrum und Eventlocation auf der bundesweiten Landkarte der Veranstaltungsorte zu etablieren“, betonte der Unternehmer. Die spaces mgt GmbH, eine hundertprozentige Tochter von satis&fy, wird die Betreiberrolle der Vilco übernehmen.
Der Bad Vilbeler FDP-Politiker Hahn erklärte bei dem Besuch hierzu: „Unsere Region hat ein großes Potenzial. Die Vilco ist ein Erfolgsprojekt und wir Freie Demokraten sind stolz darauf, in unserer unmittelbaren Verantwortung in den vergangenen Jahren in der Quellenstadt daran mitgeschrieben zu haben. Die neue Bad Vilbeler Stadthalle wird unsere Stadt, aber auch unsere Region, weiter voranbringen.“